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Neuerscheinungen 2019

Stand: 2020-02-01
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Manfred Allié, John Banville, Benjamin Black, James Gordon Farrell (Beteiligte)

Troubles


Man Booker Prize
Mitarbeit: Banville, John; Übersetzung: Allié, Manfred
2019. 544 S. 180 mm
Verlag/Jahr: MATTHES & SEITZ BERLIN 2019
ISBN: 3-9575775-7-8 (3957577578)
Neue ISBN: 978-3-9575775-7-3 (9783957577573)

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1919: Major Brendan Archer, nach dem Ende des Ersten Weltkriegs aus der englischen Armee entlassen, reist an die irische Ostküste, um seine Verlobte zu heiraten. Das Wiedersehen mit der Tochter des Besitzers des Hotels Majestic verläuft allerdings gänzlich anders als erhofft, zumal die Verlobte bald darauf verstirbt. In der Zwischenzeit aber hat sich der Major bereits auf die verbliebene Schar von Katzen, skurrilen Dienern und Bewohnern eingelassen und wird immer tiefer in den Sog des Verfalls des riesigen ehemaligen Prachthotels und seines polternden Besitzers Edward Spencer hineingezogen. Die brillante, von absurdem Humor durchzogene Erzählung spielt vor dem Hintergrund der entscheidenden Jahre Irlands auf dem Weg, zur Teilung des Landes. Die unerschöpflichen Facetten dieses jahrhundertealten Konflikts spiegeln sich wider in den verschiedenen Standpunkten der sehr lebensnah gezeichneten Figuren. Posthum mit dem Man Booker Prize ausgezeichnet, bietet sich nun auch dem deutschen Leser die Gelegenheit zur Begegnung mit einem vollendeten Stilisten und großen Erzähler.
Farrell, James Gordon
1935 in Liverpool geboren, beschrieb James Gordon Farrell in seiner Empire Trilogy den Niedergang des Britischen Imperiums. Die Trilogie gilt als sein Hauptwerk, in dem er heftige Kritik am Kolonialismus und an der Ausbeutung der Dritten Welt übte. 1973 nutzte Farrell seine Preisrede zum Man Booker Prize, um diese Kritik gegenüber dem Sponsor des Preises, der Booker Group, erneut zu formulieren. 1979 ertrank er, aufgrund seiner Erkrankung an Kinderlähmung bewegungseingeschränkt, mit gerade einmal 44 Jahren, als er beim Angeln ins Wasser stürzte.

Allié, Manfred
Manfred Allié, 1955 in Marburg geboren, übersetzt seit über dreißig Jahren englische und amerikanische Literatur, darunter Autoren wie Jane Austen, Joseph Conrad, Ralph Ellison, Richard Powers, Scott Bradfield, Joseph O´Connor und Patrick Leigh Fermor. Für die Übersetzung von Fermors Die Zeit der Gaben wurde er mit dem Helmut-M.-Braem-Preis ausgezeichnet.