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Suchmaschinen bieten Zugang zu großen Datenmengen
und viele Möglichkeiten, die Nutzeranfragen zu
interpretieren und mit Empfehlungen zu unterstützen.
Neben diesen technologischen Vorteilen hat sich am
Suchparadigma selbst in den letzten Jahren wenig
geändert. Die meisten Suchinterfaces bestehen auch
heute noch aus den typischen Eingabemasken und
linearen Ergebnislisten. Jedoch ist es besonders
für Nutzer mit wenig Erfahrung in der Suchdomäne
oder mit einem unscharfen Informationsbedürfnis
schwierig, ihre vagen Vorstellungen in eine spezifische
Suchan-frage zu transformieren. Ausgewählte
Techniken der Informationsvisualisierung unterstützen
diese Nutzergruppe und ermöglichen die Exploration
und Analyse unbekannter, multidimensionaler
Informationsräume.
Basierend auf verschiedenen Fallbeispielen wird ein
Baukasten für visuelle Suchinterfaces vorgestellt.
Die darin enthaltenen Bausteine geben einen
Gestaltungsraum vor, der den Designer vor allem in der
Konzeptionsphase unterstützt. Durch die Kombination
verschiedener Bausteine werden der Entwurf neuer
Interfacekonzepte und deren Variation ermöglicht.
Erprobte Lösungen können in Entwurfsmuster
überführt werden, welche die Wiederverwendung in
ähnlichen Problemkontexten erlauben. Mittels Reverse-
Engineering können wiederum bekannte Interfaces in
einzelne Bausteine zerlegt sowie innere Strukturen und
Zusammenhänge analysiert werden.

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