Neuerscheinungen 2019Stand: 2020-02-01 |
Schnellsuche
ISBN/Stichwort/Autor
|
Herderstraße 10 10625 Berlin Tel.: 030 315 714 16 Fax 030 315 714 14 info@buchspektrum.de |
Almut Ilsen, Ruth Leiserowitz
(Beteiligte)
Seid doch laut!
Die Frauen für den Frieden in Ost-Berlin
Herausgegeben von Ilsen, Almut; Leiserowitz, Ruth
2019. 304 S. 69 schw.-w. Abb. 210 mm
Verlag/Jahr: CH. LINKS VERLAG 2019
ISBN: 3-9628906-5-3 (3962890653)
Neue ISBN: 978-3-9628906-5-0 (9783962890650)
Preis und Lieferzeit: Bitte klicken
"Jung, weiblich, feindlich-negativ"
Im März 1982 verabschiedete die Volkskammer der DDR ein Gesetz, das die Einbeziehung von Frauen in die allgemeine Wehrpflicht vorsah. Sieben Frauen - Bärbel Bohley, Irena Kukutz, Katja Havemann, Karin Teichert, Bettina Rathenow, Almut Ilsen und Ulrike Poppe - formulierten eine Eingabe und schickten diese, unterschrieben von ca. 130 weiteren Frauen aus Berlin und Halle (Saale), im Oktober 1982 an Partei- und Staatschef Erich Honecker. Die Aktion gilt als Gründungsakt der "Frauen für den Frieden".
Nach mehr als 35 Jahren halten 18 ehemalige Mitglieder der Oppositionsgruppe eine lebendige Rückschau auf gemeinsame Aktivitäten und individuelle Schlüsselerlebnisse. Sie erzählen von Aktionen und Diskussionen, über grenzüberschreitende Kontakte und ihre Konflikte mit der Stasi. Und sie resümieren, wie sich die Zeit bis 1989 auf ihre Biografien auswirkte, als sie Dinge wagten und taten, die sie noch kurze Zeit zuvor für unmöglich gehalten hatten.
Ilsen, Almut
Jahrgang 1950, lebt in Berlin, Chemikerin und Fotografin, von 1976 bis 2016 Fachreferentin für Naturwissenschaften in der Staatsbibliothek Berlin Ost und später West, 1982 Mitbegründerin und Mitglied der Ost-Berliner Oppositionsgruppe ¯Frauen für den Frieden®.
Leiserowitz, Ruth
Jahrgang 1958, Bibliotheks- und Verlagsangestellte, Übersetzerin, Historikerin, war seit 1982 Mitglied der Ost-Berliner Oppositionsgruppe ¯Frauen für den Frieden®. 1990 bis 1996 Studium der Geschichte und Polonistik in Berlin und Vilnius, 1996 bis 1999 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Thomas-Mann-Kulturzentrum Nida (Litauen), 1997 Promotion, 1997 bis 2000 Lektorin der Robert-Bosch-Stiftung am Institut für Westlitauische und Preußische Geschichte der Universität Klaipeda, seit 1996 Lehrbeauftragte an der Universität Klaipeda, seit 2001 Forschungsprojekte an der Humboldt-Universität und der Freien Universität Berlin, 2007 Habilitation, seit 2009 stellvertretende Direktorin des Deutschen Histor
ischen Instituts Warschau, 2015 Ernennung zur außerplanmäßigen Professorin an der Humboldt-Universität zu Berlin. Zahlreiche Veröffentlichungen zur osteuropäischen Geschichte.