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Patrick Schicht
Die Burg von Wr. Neustadt
Architektur und Geschichte
2019. 204 S. zahlreiche Abbildungen. 22.5 cm
Verlag/Jahr: KRAL, BERNDORF 2019
ISBN: 3-9902478-8-3 (3990247883)
Neue ISBN: 978-3-9902478-8-4 (9783990247884)
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Das monumentale Wahrzeichen der zweitgrößten Stadt Niederösterreichs stand über Jahrhunderte im Brennpunkt europäischer Geschichte. Zunächst als militärische Zitadelle und Grenzmarkierung der Babenberger Landesfürsten errichtet, wurde sie von mehreren Habsburgern als Residenz ausgebaut, während sie unter Kaiser Friedrich III. den uneingeschränkten politischen Mittelpunkt des Heiligen Römischen Reichs bildete. Trotz starker Zerstörung im 2. Weltkrieg sind die Baulichkeiten aus den unterschiedlichen Epochen bis heute bemerkenswert gut erhalten geblieben.
Der Autor hat im Rahmen intensiver Substanzerfassungen und internationaler Vergleichsstudien die Gestaltung völlig neu erforscht und mit der erstmaligen Auswertung der Archive des Bundesdenkmalamtes eine chronologische Zuordnung der einzelnen Bauphasen zu bestimmten Herrschern vorgenommen. Das Ergebnis zeigt eine international einzigartige Residenz, die gemäß ihrer politischen Bedeutung programmatisch spektakuläre Architektur mit kunstreicher Ausstattung verband. Vor allem unter Friedrich war sie ein Panoptikum der Reichskunst und diente als prunkvoller Rahmen für die Habsburger-Hofhaltung.
Das reich illustrierte Buch erläutert mit einzelnen Bauphasenplänen und Rekonstruktionen anschaulich diese Entwicklung von der Babenberger-Burg bis zur heutigen Militärakademie.
DDr. Patrick Schicht Patrick Schicht, Jahrgang 1973, ist seit 2005 im Bundesdenkmalamt als Gebietsreferent tätig. Als promovierter Kunsthistoriker und Architekt betreut er das südöstliche Niederösterreich in allen Belangen der Denkmalpflege, vom kleinen Marterl über Schlossanlagen und Altstädte bis hin zur Semmeringbahn. Der persönliche Schwerpunkt liegt auf der öffentlichwirksamen Aufbereitung der Baudenkmale durch bauhistorische Studien, um so Akzeptanz und Erhalt durch Verständnis und Wertschätzung zu gewährleisten. Schicht war auch federführend bei den international einzigartigen Richtlinien für bauhistorische Untersuchungen des Bundesdenkmalamts. Folgerichtig war er auch Betreiber dieser Festschrift, um die zahlreichen überregional spannenden Erkenntnisse der baugeschichtlichen sowie archäologischen Analysen nicht in der Schreibtischlade landen zu sehen. Privat stehen zahlreiche bauhistorische Untersuchungen und aufbauende Publikationen mit dem Schwerpunkt mittelalterlicher B
urgenforschung zu Buche. Herausragend sind etwa Bücher über Buckelquader als Bedeutungsträger, Salzburger Burgen als Bollwerke Gottes und Kastelle als Bauten der Macht.