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Neuerscheinungen 2010

Stand: 2020-01-07
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Max Frisch

Die Schwierigen oder J´adore ce qui me brûle


Roman. Nachw. v. Lukas Bärfuss
2010. 282 S. 210 mm
Verlag/Jahr: NAGEL & KIMCHE 2010
ISBN: 3-312-00466-7 (3312004667)
Neue ISBN: 978-3-312-00466-9 (9783312004669)

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Ein früher Roman von Max Frisch, der viele Jahre lang nicht mehr einzeln lieferbar war. Yvonne, Tochter aus gutem Haus, heiratet den Archäologen Hinkelmann. Als sie schwanger wird und er hilflos reagiert, verlässt sie ihn kurzerhand. Yvonne will in Zürich in der Schweiz unabhängig leben, gerät aber in eine schwierige Liebe zum jungen Künstler Jürg Reinhart. Der Roman, "ein Gespinst aus dicht verwobenen Handlungsfäden und zarten Seelenanalysen, unterscheidet sich von Frischs späteren Büchern besonders durch das Rätselvolle seiner Menschen, das Geheimnis, das sie umgibt". (Karlheinz Deschner) Vor dem 100. Geburtstag Frischs im Mai 2011 ist das Buch in Peter von Matts Kollektion endlich wieder zugänglich.
"Man staunt über die Geschicklichkeit des 32-jährigen Architekten, mit der, wie auf dem Skizzenpapier, knapp, scharf und detailvergnügt, Situationen eingeblendet werden als seien es Handlungsanweisungen. Der Fortgang des Geschehens ist so dramaturgisch schlicht wie gedanklich glorios. Tatsächlich ist dies Buch weniger erzählende Prosa, weniger handlungsstark narrativ also, als vielmehr ein weitgespannter, großartiger Essay über die Vergeblichkeit." Fritz J. Raddatz, Die Welt, 02.10.10

"Messerscharf konturiert Frisch seine Figuren, die er nun allerdings ohne Erbarmen mit seiner Grundfrage an die Existenz konfrontiert: Wer bin ich? Nicht an den Zuschreibungen Dritter, aber an der Macht des Schicksals gehen die Figuren hier zugrunde. Es ist ein abgründig düsteres Buch, in bald grellen, bald hinterhältig sanften Farben erzählt, das freilich beträchtliche Menschenkenntnis verrät." Roman Bucheli, Neue Zürcher Zeitung, 30.11.10
Frisch, Max
Max Frisch (1911-1991) studierte Germanistik, dann Architektur, wurde ab den fünfziger Jahren zu einem der bedeutendsten deutschsprachigen Schriftsteller seiner Zeit. Er lebte in Rom, Berlin, Zürich und New York; neben vielen Auszeichnungen erhielt er 1958 den Georg-Büchner-Preis. Seit 1998 vergibt die Stadt Zürich alle vier Jahre den Max-Frisch-Preis.

Matt, Peter von
Peter von Matt, geboren 1937 in Luzern, war von 1976 bis 2002 Professor für Germanistik an der Universität Zürich. Er ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung Darmstadt, der Akademie der Künste Berlin und der Sächsischen Akademie der Künste. 2014 wurde Peter von Matt mit dem Goethe-Preis der Stadt Frankfurt am Main ausgezeichnet. Er lebt bei Zürich. Bei Hanser erschienen zuletzt: Wetterleuchten (Kleine Deutungen deutscher Gedichte, 2009) und Das Kalb vor der Gotthardpost (Zur Literatur und Politik der Schweiz, 2012). Im Januar 2017 erscheint bei Hanser: Sieben Küsse. Glück und Unglück
in der Literatur.