Neuerscheinungen 2010Stand: 2020-01-07 |
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Fritz J. Raddatz
Tagebücher
Jahre 1982-2001
5. Aufl. 2010. 944 S. 22 cm
Verlag/Jahr: ROWOHLT, REINBEK 2010
ISBN: 3-498-05781-2 (3498057812)
Neue ISBN: 978-3-498-05781-7 (9783498057817)
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Ein Buch wie dieses hat es noch nicht gegeben.
Von Rudolf Augstein bis Marion Dönhoff, von Günter Grass bis Hans Magnus Enzensberger zeigt es die deutschen Intellektuellen, ja überhaupt die ganze bundesrepublikanische Gesellschaft, wie sie so hellsichtig nie beschrieben worden ist: wahrgenommen mit dem Sensorium eines Hochempfindsamen, subjektiv und treffend, anteilnehmend, scharfzüngig.
Das Buch, das von der Kritik immer erhofft, von den Schriftstellern aber nie geschrieben worden ist der große Gesellschaftsroman der Bundesrepublik, das Balzac´sche Porträt unserer Zeit, hier ist es.
Und vermutlich war niemand so geeignet, es zu schreiben, wie Fritz J. Raddatz. In Deutschland ist er der widersprüchlichste Intellektuelle seiner Generation: anziehend durch seinen Witz, distanzierend durch seinen Eigensinn, geistreich, gebildet, streitbar und umstritten und immer, bei aller Geselligkeit, bestimmt von einer klaren Empfindung der Unzugehörigkeit. Sie ist auch die Entstehensbedingung dieser Aufzeichnungen, die von Raddatz letzten Jahren als Feuilletonchef der ZEIT bis zum Beginn des neuen Jahrhunderts reichen und im Fall der Mauer, in der deutschen Wiedervereinigung, ihren kontroversenreichen Mittelpunkt haben.
Raddatz, Fritz J.
Fritz J. Raddatz ist der widersprüchlichste deutsche Intellektuelle seiner Generation: eigensinnig, geistreich, gebildet, streitbar und umstritten. Geboren 1931 in Berlin, von 1960 bis 1969 stellvertretender Leiter des Rowohlt Verlages. Von 1977 bis 1985 Feuilletonchef der ZEIT. 1986 wurde ihm von Fran_ois Mitterrand der Orden ®Officier des Arts et des Lettres¯ verliehen. Von 1969 bis 2011 war er Vorsitzender der Kurt-Tucholsky-Stiftung, Herausgeber von Tucholskys ®Gesammelten Werken¯, Autor in viele Sprachen übersetzter Romane und eines umfangreichen essayistischen Werks. 2010 erschienen seine hochgelobten und viel diskutierten ®Tagebücher 1982-2001¯. Im selben Jahr wurde Raddatz mit dem Hildegard-von-Bingen-Preis für Publizistik ausgezeichnet. Zuletzt erschien von ihm ®Jahre mit Ledig¯. Der Autor verstarb im Februar 2015.