Anerkennung: für jeden von uns von unermesslicher Bedeutsamkeit - nicht nur für Heranwachsende. Ohne persönliche Wertschätzung durch andere ist die Herausbildung einer gesunden Identität und eines subjektiven Selbstverständnisses kaum denkbar. Sie ist allerdings zugleich mit der Verpflichtung auf soziale Normen und Regeln verbunden. Die Frage gewinnt besondere Brisanz vor dem Hintergrund kultureller oder sozialer Heterogenität. Was bedeutet diese Verknüpfung von Anerkennung und sozialer Verpflichtung für Erziehung und Bildung? Der Umgang mit diesem Problem ist maßgeblich dafür, inwieweit man dem anderen mit Achtung oder Verachtung begegnet.Dr. Christiane Thompson ist Professorin an der Philosophischen Fakultät III: Erziehungswissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Alfred Schäfer ist Professor für Systematische Erziehungswissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.