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In ihrer Hochzeitsnacht wird die 14-jährige Popentochter Solomonija von einem Dämon heimgesucht, der sie von da an in seiner Gewalt hat. Ehemann und Familie stehen dem Martyrium des Mädchens ratlos gegenüber, denn Solomonija ist unversehens zwischen die Fronten zweier unwahrscheinlich brutaler Mächte gekommen der abscheulichen Gewalt eines Dämonenheeres und der fanatischen Hilflosigkeit der bäuerlichen Orthodoxie... Ausgehend von einer nordrussischen Dämonengeschichte des späten 17. Jahrhundert gibt die Autorin eine literatur- und kulturhistorische Einführung in die rätselhafte Welt altrussischer Gläubigkeit zwischen vorchristlicher Folklore und religiösem Rigorismus. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf einem Phänomen, dessen Faszination bis heute ungebrochen ist dem Christusnarrentum. Neben einer Typologie wird eine historische Überblicksdarstellung gegeben und Besonderheiten der hagiographischen Tradition aufgezeigt. Der zweite Teil widmet sich der literarischen Bearbeitung des Stoffes durch den Emigrationsschriftsteller A. Remizov. Das Buch ist aus einer slawistischen Diplomarbeit entstanden und richtet sich an alle, die an russischer Kultur und Literatur interessiert sind.

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Mag. phil., Diplomstudium der Slawistik (Russistik) an der Universität Wien.

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