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Warum und wie kommt es zum Phänomen des Sprachwandels? Falls alle Kinder die Grammatik ihrer Eltern vollständig erwerben würden, würde die Sprache zu unterschiedlichen Zeitpunkten innerhalb der Sprachgeschichte konstant bleiben. Die historischen Sprachveränderungen implizieren, dass Kinder in der Lage sind, das grammatische Regelsystem ihrer Muttersprache nach uniform ablaufenden Parametrisierungsmechanismen zu innovieren. Diese Arbeit gibt einführend einen Überblick über die Faktoren, die zu den sprachlichen Innovationen beitragen, wobei verschiedene Spracherwerbsmechanismen verglichen werden. Die wichtigsten Sprachwandelprozesse werden im Kontext der Diachronen Syntax dargestellt. Anschließend wird die Verbreitung der Innovationen in den Bevölkerungsgruppen unter Berücksichtigung von Gesetzmäßigkeiten, soziolinguistischen und politischen Aspekten erörtert. Darauf aufbauend wird ein formales Beschreibungsmodell, das den Versuch unternimmt den Zusammenhang zwischen Spracherwerb und Sprachwandel graphisch zu modellieren, näher erläutert. Das Buch ist eine verständlich geschriebene Einführung zum Thema, die sich sozio-, linguistischer und mathematischer Perspektiven bedient.

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M.A.: Studium der Germanistik, der Informatik und der Anglistik an der Goethe Univ. in Frankfurt am Main. Freiberufliche Dolmetscherin und Übersetzerin.

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