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Neuerscheinungen 2010

Stand: 2020-01-07
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Waltraud Siller

Die stereotype Konstruktion des "Zigeuners" in der Literatur


Am Beispiel von Clemens Brentanos "Die mehreren Wehmüller und ungarischen Nationalgesichter" und János Aranys "A nagyidai cigányok"
2010. 128 S. 220 mm
Verlag/Jahr: VDM VERLAG DR. MÜLLER 2010
ISBN: 3-639-26733-8 (3639267338)
Neue ISBN: 978-3-639-26733-4 (9783639267334)

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Seit Jahrhunderten existieren Minderheiten betreffende Stereotype in der Vorstellungswelt der Gesellschaft sowie in der Literatur, als Ausdrucksmittel dieser. Die stereotype Darstellung der "Zigeuner" erstreckt sich von nicht-fiktionalen Quellen des 14. Jh. bis zur Gegenwartsliteratur und wird vor allem während der Romantik einer drastischen Neubewertung unterzogen. Anhand dieser literarisch konstruierten Figuren wird das Zusammenspiel von Literatur und Gesellschaft, die Beeinflussung literarischer Bilder durch die Gesellschaft bzw. die Auswirkungen dieser Bilder auf die Wahrnehmung der Gesellschaft deutlich. Wirtschaftliche und gesellschaftspolitische Ereignisse sowie literaturtheoretische Ideen sind beeinflussende Faktoren, in deren Kontext sich die Darstellung der "Zigeuner"-Figuren verändert. Am Beispiel von Clemens Brentanos "Die mehreren Wehmüller" und János Aranys "A nagyidai cigányok" zeigt sich, dass sich die "Zigeuner" betreffenden Stereotype über Sprach- und Landesgrenzen hinweg entsprechen.
Waltraud Siller, Jahrgang 1984, studierte Vergleichende Literaturwissenschaften, Hungarologie und Deutsch als Fremdsprache in Wien und Budapest. Sie forscht zu Stereotypen in der Literatur und zur Rezeption von ungarischer Literatur im deutschen Sprachraum. Sie ist als Lektorin an der Katholischen Péter-Pázmány-Universität, Ungarn, tätig.