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Neuerscheinungen 2010

Stand: 2020-01-07
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Marie-Luise Kehl

Transgression und Weiblichkeit im französischen Roman der Gegenwart


Christine Angot und Ann Scott als literarische Grenzüberschreiterinnen
2010. 124 S.
Verlag/Jahr: VDM VERLAG DR. MÜLLER 2010
ISBN: 3-639-28730-4 (3639287304)
Neue ISBN: 978-3-639-28730-1 (9783639287301)

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Vereinzelungstendenzen als Folge der Globalisierungsprozesse bilden ein brisantes soziologisches Thema, das auch vor der Literatur nicht Halt macht. Klassische Rollen- und Lebensmuster haben ausgedient, ein neues Lebenskonzept orientiert sich am global propagierten Hedonismusprinzip der Werbe- und Medienbranche. Ferner haben psychologische und wissenschaftliche Erkenntnisse zur Subjektkonstitution neue Impulse gesetzt und durch eine Diskursivierung des queer ein drittes Geschlecht erfahren. Gleichzeitig unterminieren egozentrische, androgynisierte Frauenfiguren klassische Weiblichkeitsbilder in der Gegenwartskultur. Das Schreiben weiblicher Autoren erscheint dabei als bevorzugter Raum der Transgression literarischer und sozialer Normen. Die vorliegende wissenschaftliche Arbeit, die unter Aufsicht von Prof. Dr. Ottmar Ette entstand, schildert die Entwicklung des europäischen Frauenbildes bis zur Gegenwart und präsentiert die französische "nouvelle écriture féminine" als homoerotische und neo-dekadente Ausdrucksform. Zentral stehen dabei in diesem Werk die kontroversen, französischen Autorinnen Christine Angot und Ann Scott.
Marie-Luise Kehl wurde 1978 in Münster geboren. Sie absolvierte ein TV-Volontariat bei MTV und war ferner im Pressereferat der Deutschen Botschaft in Brüssel tätig. Der vorliegende wissenschaftliche Text entstand im Rahmen ihres Studiums der Romanistik und Anglistik an der Universität Potsdam. Die Autorin lebt und arbeitet in Berlin.