 Neuerscheinungen 2010Stand: 2020-01-07 |
Schnellsuche
ISBN/Stichwort/Autor
|
Herderstraße 10 10625 Berlin Tel.: 030 315 714 16 Fax 030 315 714 14 info@buchspektrum.de |

Robert Lexer
Die filmischen Werke David Lynchs
Eine gesellschaftskritische Lesart
2010. 124 S.
Verlag/Jahr: VDM VERLAG DR. MÜLLER 2010
ISBN: 3-639-28884-X (363928884X)
Neue ISBN: 978-3-639-28884-1 (9783639288841)
Preis und Lieferzeit: Bitte klicken
DAVID LYNCH einer der kontroversesten Filmemacher der Gegenwart. Das Spezifikum seiner filmischen Werke besteht darin, dass sie nicht durch eine Bedeutung, sondern durch eine besondere Polysemie gekennzeichnet sind, die den Großteil der populärkulturellen Texte weit übertrifft. Einer der möglichen Deutungsansätze stellt dabei die gesellschaftskritische Lesart dar, und genau mit dem Aspekt setzt sich dieses Buch auseinander. Dahingehend soll etwa anhand seiner Filme erforscht werden, ob es im Sinne Jean Baudrillards überhaupt noch etwas Wirkliches in unserer Gesellschaft gibt oder ob sie selbst nur ein Simulakrum von sich entwirft, das keinen Bezug mehr zur Realität besitzt. Auf der Ebene der Subjektivität ist wiederum Lynchs Versuch, den befremdlichen und unbehaglichen Zustand des Ichs durch eine ästhetische Entäußerung der Innenwelt bzw. durch das Aufzeigen einer jenseits vom Ontologischen liegenden Realität umzusetzen, von Relevanz. Zudem liegt ein wesentlicher Aufgabenbereich dieser Arbeit darin, einen literaturhistorischen Bezug zu de Sade und seinen exzessiven Ansichten zum (natürlichen) Bösen sowie zu dem von Franz Kafka abgeleiteten Begriff des Kafkaesken herzustellen.
Robert Lexer, Mag. phil.: Studium der Publizistik und Kommunikationswissenschaft an der Universität Klagenfurt. Der Autor absolviert momentan das Doktoratsstudium der Philosophie sowie das Bachelorstudium der Angewandten Kulturwissenschaft