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Seit einer Dekade avanciert der so genannte Bologna Prozess mit knapp 50 Ländern in Europa zur weltweit größten und bedeutendsten intergouvernmentalen Konvergenzbestrebung im Hochschulbereich. Dies geschieht in Deutschland über die Einrichtung eines Qualitätssicherungswesens (Akkreditierung), das u.a. die Schaffung neuer Studienformate (Bachelor/Master) betreibt und begleitet. Neben einer eingehenden Struktur- und Akteursanalyse liefert das Buch einen Blick hinter die Kulissen. Über Interviews mit renomierten Vertretern europäischer, nationaler, staatlicher wie nicht-staatlicher Organisationen werden veränderte Machtbeziehungen im Hochschulwesen identifiziert und diskutiert. Dabei wird deutlich: Hochschulen sind heute mittlerweile zum einen enormen Kräften des Marktes, einer Vielzahl von unterschiedlichsten Interessengruppen und komplexen Handlungszwängen ausgesetzt. Zum anderen kann in dem als "governmental turn" bezeichneten tiefgreifenden Wandel das Potential einer Hochschulpolitik für Europa gesehen werden, die mehr denn je von denjenigen gestaltet wird, für die sie da ist: Hochschulen, Studierende, Gesellschaft und Wirtschaft.

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Christoph Affeld ( 1980) war nach Erlangung seiner akademischen Grade u.a. in Europäische Studien (M.A. Leuven /M.A. Osnabrück) am CHE in Gütersloh, im Europarat in Strasbourg und am Qualitätssicherungs-Institut ACQUIN in Bayreuth tätig. Seit Herbst 2010 promoviert er zum Thema Qualitätsmanagement an Hochschulen an der Universität Osnabrück.

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