---

International tätige Unternehmungen sind einem intensiven Wettbewerb ausgesetzt. Um darin zu bestehen, setzen Muttergesellschaften als zentrale / koordinierende Einheiten zunehmend auf Corporate Strategies, also konzernweite Initiativen. Corporate Strategies werden generell durch die Muttergesellschaft geplant, müssen jedoch durch Tochtergesellschaften umgesetzt werden. Lokale Eigeninteressen gefährden dabei den Erfolg. Aus diesem Spannungsverhältnis ergibt sich die zentrale Frage: Wie sollte eine Muttergesellschaft in Zusammenhang mit Corporate Strategies mit Eigeninteressen auf lokaler Ebene umgehen, um ihre Rollenerwartung erfüllen zu können und einen Wertbeitrag zu leisten? Der Autor Milan Kingreen gibt dazu einen Überblick über Mutter-Tochter-Beziehungen in internationalen Unternehmungen, analysiert Ursachen für das Entstehen von Eigeninteressen und diskutiert Corporate Strategies als möglichen Wertbeitrag der Muttergesellschaft. Darauf aufbauend entwickelt er Ansatzpunkte zur Lösung der Herausforderungen durch die Muttergesellschaft sowohl zur Überwindung bestehender lokaler Eigeninteressen als auch zur Prävention des Auftretens konfligierender Eigeninteressen.

---

Diplom-Kaufmann. Studium der Betriebswirtschaft (Schwerpunkt Internationales Management) an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt sowie an der Universidad Autónoma de Madrid in Spanien. Unternehmensberater bei Oliver Wyman in München.

---