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Das sozialwissenschaftliche Interesse hat sich in den letzten Jahren zunehmend auf die Bildung und Bedeutung einer global arbeitenden Wissensökonomie gerichtet und sich in diesem Zusammenhang auch der daraus resultierenden transnationalen Mobilität von Fach- und Führungskräften zugewandt. Die Autorin Franziska Luisa Ochs betrachtet in ihrer kulturanthropologischen Studie eine Vereinigung von deutschsprachigen Führungskräften in Barcelona. Sie stellt erstmals die Bedürfnisbefriedigung von Expatriates durch die Teilnahme an einer deutschsprachigen Expatriate-Community in den Vordergrund und fragt nach den Motiven für die Entstehung dieses sozialen Netzwerks. Das Herzstück der überzeugenden Analyse bildet die Betrachtung der Kapitalgenerierung (im Sinne Pierre Bourdieus) innerhalb der Vereinigung. Inwiefern können Akkumulation und Umwandlung von sozialem, kulturellem, symbolischem und ökonomischem Kapital als Motivation für die regelmäßigen Treffen "unter seinesgleichen" gelten? Das Buch richtet sich sowohl an Sozial- und Wirtschaftswissenschaftler als auch an transnational agierende Führungskräfte, Verbände und Unternehmen.

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Franziska Luisa Ochs wurde 1984 in Berlin geboren. Sie studierte Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie, Rechtswissenschaften und Psychoanalyse an der Goethe-Universität Frankfurt am Main und an der Universitat Autònoma de Barcelona. Seit 2010 ist sie für eine Frankfurter Stiftung tätig.

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