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Neuerscheinungen 2010

Stand: 2020-01-07
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Karolina Danuta Kuta

Wohlfahrt vs. Wohlstand


Das Bruttoinlandsprodukt als Camelion der Makroökonomie
3. Aufl. 2010. 20 S. 210 mm
Verlag/Jahr: GRIN VERLAG 2010
ISBN: 3-640-66097-8 (3640660978)
Neue ISBN: 978-3-640-66097-1 (9783640660971)

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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich VWL - Makroökonomie, allgemein, Note: 1,3, Zeppelin University Friedrichshafen, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Bruttoinlandsprodukt(im Folgenden: BIP) ist der bekannteste Maßstab für die makroökonomische Tätigkeit.In den 1930er Jahren entwickelt, wurde das BIP als aggregierter Mehrwert aller auf Geld basierender, wirtschaftlicher Tätigkeiten zum Standard-Benchmark, auf welches sich politische Akteure bei ihrer Entscheidungsfällung stützen, zumal es neben seiner Funktion als Vergleichsmaßstab als stellvertretender Indikator für die gesamtgesellschaftliche Entwicklung und deren Fortschritt gilt, wobei es aufgrund seiner konzeptionellen Beschaffenheit weder die Nachhaltigkeit noch soziale Integration misst und sich demnach nicht zur Messung der volkswirtschaftlichen Wohlfahrt eignet. Ungeachtet dieser Tatsache wird quantitatives Wirtschaftswachstum häufig mit qualitativer Wohlfahrtsentwicklung gleichgesetzt und führt zu Fehleinschätzungen der tatsächlichen gesellschaftlichen Situation und folglich zu falschen wirtschaftspolitischen Entscheidungen.
Zwar steht das BIP als Wohlfahrtsindikator schon seit längerem in der Kritik und ist als Bewertungsmaßstab für eine nachhaltige Entwicklung äußerst fragwürdig, jedoch finden diese Einschränkungen bisweilen nur unzureichend Berücksichtigung, zumal die Gesellschaftsstruktur mit ihren bedeutenden Umbrüchen innerhalb der politischen Prioritätensetzung weiterhin unterrepräsentiert ist. Mit ersten Verbesserungsvorschlägen durch den Club of Rome, das Europäische Parlament als auch der OECD hinsichtlich einer sinnvollen Ergänzung des BIP wurde erkannt, dass für die Bewertung einer nachhaltigen Wohlfahrtsentwicklung ergänzende Mess- und Bewertungsgrößen notwendig sind, wobei Indikatoren für die Wohlfahrt jenseits der Kategorien der klassischen Makroökonomie zu suchen sind.
Die damit verbundenen Themenspektren als auch methodologischen Herausforderungen bilden Gegenstand dieser Arbeit, wobei sich die Ausführungen unter Berücksichtigung internationaler Forschungsanstrengungen und in Anbetracht des anvisierten Umfangs hauptsächlich auf Deutschland beziehen.