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Neuerscheinungen 2010

Stand: 2020-01-07
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Astrid Kofler

Lebenskörner


Roman
2010. 180 S. 210 mm
Verlag/Jahr: HAYMON VERLAG 2010
ISBN: 3-7082-3257-7 (3708232577) / 3-85218-632-3 (3852186323)
Neue ISBN: 978-3-7082-3257-7 (9783708232577) / 978-3-85218-632-0 (9783852186320)

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Ostermontag im Jahr 1927. Der Hausierer Giuseppe wandert gemeinsam mit seiner jüngsten Tochter von Hof zu Hof und verkauft Saatgut. Siebzig Jahre später braust Rosina im Auto über enge Kurven ins Tal hinab. Giuseppe und Rosina sind nur zwei jener Menschen, deren Leben Astrid Kofler vor dem Hintergrund der politischen Umwälzungen im Südtirol des 20. Jahrhunderts auffaltet. Behutsam schildert sie Schicksale aus alter und neuer Zeit, die sie zur bewegten Geschichte eines Dorfes verwebt. Der Alltag der Dorfbewohner rückt in den Mittelpunkt, das tägliche Miteinander, aber auch der Umgang mit den Kerndingen des Lebens:
Geburt und Tod, Liebe, Arbeit und Essen. Über die Generationen hinweg zeigen sich darin die Spuren, die die Südtiroler Option, der zweite Weltkrieg und die Bombenattentate hinterlassen haben. Kofler hat ein Buch vom Gehen-Wollen und Gehen-Müssen geschrieben, vom Sein und Bleiben, vom Ziehen und Sesshaftwerden und vom Fremdsein. Mit dem Blick stets auf den Menschen gerichtet, zeichnet die Autorin geschichtliche Entwicklungslinien nach, lässt dabei das Damals dem Heute auf derselben Augenhöhe begegnen. In moderner Sprache haucht sie den vergangenen Zeiten und Worten ein Leben ein, das uns bisweilen nah ist wie das eigene.
Ostermontag im Jahr 1927. Giuseppina und Giuseppe Ingannamorte verlassen im Morgengrauen ihr Heimatdorf, um sich gegen den Willen des Vaters trauen zu lassen. Als Rosina Strumpflohner knapp siebzig Jahre später mit dem Auto ins Tal hinabbraust, ist die Welt eine andere. Sie sind nur drei jener Menschen, deren Leben Astrid Kofler vor dem Hintergrund der politischen Umwälzungen im Südtirol des 20. Jahrhunderts auffaltet. Behutsam schildert sie Schicksale aus alter und neuer Zeit, die sie zur bewegten Geschichte eines Dorfes verwebt. Der Alltag der Dorfbewohner rückt in den Mittelpunkt, das tägliche Miteinander, aber auch der Umgang mit den wichtigen Dingen des Lebens: Geburt und Tod, Arbeit und Liebe, Glaube und tägliches Brot.
Kofler hat ein Buch vom Gehen-Wollen und Gehen-Müssen geschrieben, vom Sein und Bleiben, vom Ziehen und Sesshaftwerden, von moderner Migration. Den Blick stets auf den Menschen gerichtet, zeichnet sie geschichtliche Entwicklungslinien nach und nimmt den Leser mit auf eine bewegende Reise vom Damals ins Heute.
Astrid Kofler, geboren 1965 in Bozen. Studium der Germanistik und Theaterwissenschaft in Wien sowie Journalistenausbildung an der Burda-Journalistenschule in München, London und Berlin. Seit 1998 freie Journalistin, Filmemacherin und Autorin. Bei Haymon: Graffiti in Tirol. Ein Text- und Fotodokument über die Sprühkunst in Tirol (gemeinsam mit Hans Karl Peterlini, 2000).