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Neuerscheinungen 2010

Stand: 2020-01-07
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Matthias Dupke

Textilbewehrter Beton als Korrosionsschutz


2010. 140 S. m. 41 Abb. 270 mm
Verlag/Jahr: DIPLOMICA 2010
ISBN: 3-8366-9405-0 (3836694050)
Neue ISBN: 978-3-8366-9405-6 (9783836694056)

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Bei dem Baustoff Textilbeton handelt es sich um einen Verbundwerkstoff aus dem Materialien Beton und einer textilen Bewehrung. Der Beton weist ein Größtkorn von 4mm auf und wird deshalb als Feinbeton bezeichnet. Als textile Bewehrung kommen Fasern, Gewebe und Endlosfaserstränge, auch als Roving bezeichnet zum Einsatz. Als Materialien werden Aramid, Glasfasern und Carbon verwendet.
In der vorliegenden Studie wird ein kurzer Überblick über den Entwicklungsstand des Textilbetons gegeben. Weiterhin wird untersucht inwieweit der Textilbeton als Korrosionsschutz im schweren Säurebau eine Verwendung finden kann. Dies macht es notwendig, dass Beständigkeitsuntersuchungen am Textilbeton, bei Verwendung verschiedenster textiler Bewehrungsmaterialien, durchgeführt werden. Als Bewehrungsmaterial wurden Acryl- und Glasfasern, Glasfaserrovings und ein Mischgewebe, welches aus den Materialien Glas und Polypropylen besteht, eingesetzt. Die Textilbetonproben wurden dann auf ihre Druckfestigkeit, Biegezugfestigkeit, Wasseraufnahme und Porosität hin geprüft. Um die Beständigkeit der Textilien bestimmen zu können, wurden Probekörper nass- /trocken gelagert und im basischen Milieu (pH-Wert ungefähr 12) gelagert.
Damit der Textilbeton im schweren Säurebau eingesetzt werden kann muss er ein dichtes Gefüge aufweisen. Dies bedeutet, dass nur ein porenarmer Feinbeton zum Einsatz kommen kann. Das dichte Gefüge wird erreicht durch Verwendung von Zusatzstoffen, wie Microsilica und Steinkohlenflugasche und einem darauf abgestimmten Zuschlag. Hochfeste Betone mit Druckfestigkeiten größer 100N/mm² weisen ein dichtes Gefüge auf und sind damit für den Einsatz im Säurebau geeignet.
Ein weiteres Ziel dieser Studie war es silberhaltige Fasern homogen in die Betonmatrix zu verteilen. Aufgrund dessen, dass diese Fasern bisher nur in der Textilindustrie Verwendung finden, ist die Verwendung dieser Fasern im Textilbeton als Neuland zu bezeichnen. Ziel weiterer Untersuchungen wird es sein, ob mit silberhaltigen Fasern im Beton ein Bakterienwachstum auf der Betonoberfläche zu verhindern ist.
Matthias Dupke, geb. 1979 in Merseburg. Nach Abschluss der Sekundarschule 1996 beginn einer dreijährigen Lehre zum Maler und Lackierer. 1999 bis 2000 Absolvierung der Fachoberschule Technik in Leuna. 2000 bis 2001 Ableistung des zehnmonatigen Wehrdienstes in Burg bei Magdeburg. Von 2001 bis 2006 Studium des Bauingenieurwesens an der HTWK Leipzig mit der Vertiefung Bausanierung. Abschluss des Bauingenieurstudiums als Dipl.-Ing. (FH). Von 2007 bis 2008 Anstellung in München. Seit 2008 Absolvierung des Masterstudiums an der HTWK Leipzig im Studienschwerpunkt Baubetrieb.