 Neuerscheinungen 2010Stand: 2020-01-07 |
Schnellsuche
ISBN/Stichwort/Autor
|
Herderstraße 10 10625 Berlin Tel.: 030 315 714 16 Fax 030 315 714 14 info@buchspektrum.de |

Adriana Di Santo
1H-MRSpektroskopie und Transcranielle Sonographie der Substantia nigra
Befunde bei Parkinsonpatienten mit idiopathischer und monogenetischer Erkrankung sowie deren Angehörigen im Vergleich zu einer Kontrollgruppe
2010. 108 S.
Verlag/Jahr: SÜDWESTDEUTSCHER VERLAG FÜR HOCHSCHULSCHRIFTEN 2010
ISBN: 3-8381-1298-9 (3838112989)
Neue ISBN: 978-3-8381-1298-5 (9783838112985)
Preis und Lieferzeit: Bitte klicken
Beim Morbus Parkinson, einer der häufigsten neurologischen Erkrankungen im Alter, führt das Absterben dopaminerger Neurone in der Substantia nigra (SN) zu tiefgreifenden Veränderungen im Hirnstoffwechsel. Eisenbedingte Veränderungen in der SN können mit Hilfe der Transcraniellen Sonographie (TCS) bei 90% der Patienten und erstaunlicherweise auch bei 40% ihrer gesunden Angehörigen sichtbar gemacht werden. In dieser Studie sollte herausgefunden werden, ob diese Auffälligkeiten ein Korrelat in der Magnetresonanzspektroskopie zeigen. Mit Hilfe verbesserter Untersuchungs- und Auswerteverfahren konnten Metabolitenspektren nicht nur valide aufgezeichnet, sondern auch Unterschiede zwischen Erkrankten, Angehörigen und Gesunden aufgezeigt werden. Bemerkenswert ist hierbei, dass die gesunden, sonographisch auffälligen Angehörigen in ihrem Spektrenprofil eher den Parkinsonpatienten ähneln als den Gesunden. Dieses Ergebnis erscheint insbesondere vor dem Hintergrund einer möglichen Neuroprotektion interessant. Sollten sich diese Ergebnisse in weiteren Studien bestätigen, könnte die Metabolitendarstellung als ein interessanter neuer in vivo Marker für den M. Parkinson eingesetzt werden.
Dr. Adriana Di Santo, 1976, hat in Tübingen Medizin studiert. Anschließend war sie in der Neurologischen Klinik des Universitätsklinikums Tübingen als Assistenzärztin beschäftigt und promovierte am Hertie-Institut für klinische Hirnforschung. Seit 2009 ist sie in der Abteilung für Psychosomatische Medizin der Medizinischen Klinik des UKT tätig.