Neuerscheinungen 2010Stand: 2020-01-07 |
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Georges Cl. Massock
Sprachlicher Austausch als Inszenierung sozialer Macht
Stufen der Reflexion in der modernen Sprachtheorie aus der Perspektive von Pierre Bourdieu
2010. 248 S.
Verlag/Jahr: SÜDWESTDEUTSCHER VERLAG FÜR HOCHSCHULSCHRIFTEN 2010
ISBN: 3-8381-1356-X (383811356X)
Neue ISBN: 978-3-8381-1356-2 (9783838113562)
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Ausgangspunkt der vorliegenden Dissertation ist ein praktisches Problem, nämlich wie Macht- und Herrschaftsverhältnisse in sozialer, sprachlich realisierter Interaktion begründet und in Systemen gesellschaftlicher Reproduktion immer wieder neu konstruiert, inszeniert und praktiziert werden. Eine Problematik, mit der sich Pierre Bourdieu auch in seinem sprachsoziologischen Ansatz, besonders in seinem 1982 erschienenen Ce que parler veut dire. L économie des échanges linguistiques. (Dt. Was heißt Sprechen? Die Ökonomie des sprachlichen Tausches), intensiv auseinander gesetzt hat. Der Verfasser erörtert diese Problematik der Entstehung sowie der Inszenierung von sozialen Macht- und Herrschaftsverhältnissen in kommunikativen Diskursen sowohl auf der Ebene der Theorie als auch auf der Ebene der methodischen Umsetzung in eine analytische Praxis und prüft ihre sprachwissenschaftliche Fundierung bzw. Operationalisierung. Dabei geht er in zwei Schritten vor: (1.) eine ausführliche Darstellung und Revision der wichtigsten modernen sprachtheoretischen Positionen, (2.) eine Überprüfung der theoretischen Konzepte Bourdieus an einem praktischen kommunikativen Beispiel.
Georges Claude MASSOCK, geb. 1971, studierte Germanistik, Übersetzungswissenschaften, Soziologie und Computerlinguistik an den Universitäten Yaoundé I (Kamerun), Heidelberg und Göttingen (Deutschland), wo er zum Dr. phil. promoviert wurde. Zur Zeit lehrt er germanistische Sprachwissenschaft an der École Normale Supérieure Yaoundé (Kamerun).