Risikoorientierte Auswahl und zellexperimentelle Untersuchung von Einzelsubstanzen und binären Kombinationen
2010. 168 S. 220 mm
Verlag/Jahr: SÜDWESTDEUTSCHER VERLAG FÜR HOCHSCHULSCHRIFTEN 2010
ISBN: 3-8381-1896-0 (3838118960)
Neue ISBN: 978-3-8381-1896-3 (9783838118963)
Pestizidrückstände in Lebensmitteln unterliegen im Rahmen der gesundheitlichen Risikobewertung in der Regel einer Einzelstoffbewertung. Im Fall von Mehrfachrückständen existieren zudem bereits Konzepte, die eine gemeinsame Risikobewertung von additiv wirkenden Rückständen ermöglichen. Für wechselwirkende Rückstandskombinationen gibt es hingegen noch keine Ansätze für deren Identifizierung oder Risikobewertung. Ziel der vorliegenden Studie war daher die Erarbeitung und Anwendung einer risikobasierten Vorgehensweise zur Identifizierung potenziell interagierender Pestizidwirkstoffe in Lebensmitteln. Es sollte die zielgerichtete experimentelle Untersuchung spezifischer Wirkstoffkombinationen ermöglicht und somit die theoretisch denkbare Fülle an möglicherweise wechselwirkenden Rückstandskombinationen auf eine für die Risikobewertung toxikologisch relevante sowie für die experimentelle Untersuchung praktikable Anzahl eingeschränkt werden. Die Untersuchungen konzentrierten sich auf hormonell wirksame Pestizidwirkstoffe, die in H295R-Zellen und unter Anwendung eines enzymgekoppelten Immunadsorptionsassays einzeln sowie in ausgewählten binären Kombinationen getestet wurden.studierte von 2000 bis 2007 Tiermedizin an der StiftungTierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) sowie an der ÉcoleNationale Vétérinaire de Lyon. Im Anschluss daran fertigte sieihre Doktorarbeit im Institut für Lebensmitteltoxikologie undChemische Analytik der TiHo an und promovierte 2010 zum Dr. med.vet.