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Stand: 2020-01-07
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Timon Hansen

Genetische Veränderungen beim Multiplen Myelom


Einfluss von Chromosomenaberrationen auf die Prognose nach allogener Stammzelltransplantation bei Patienten mit Multiplem Myelom
2010. 120 S. 220 mm
Verlag/Jahr: SÜDWESTDEUTSCHER VERLAG FÜR HOCHSCHULSCHRIFTEN 2010
ISBN: 3-8381-2095-7 (3838120957)
Neue ISBN: 978-3-8381-2095-9 (9783838120959)

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Genetische Veränderungen zählen beim Multiplen Myelom (MM) neben _2-Mikroglobulin, Albumin u. a. zu den wichtigsten Prognosefaktoren. Welchen Einfluss sie nach einer Hochdosischemotherapie (HDT) haben, wurde vielfach untersucht. Die Bedeutung im Rahmen einer allogenen Stammzelltransplantation (SZT) ist jedoch unklar. Daher analysierten wir innerhalb einer multizentrischen Studie das Knochenmark von 101 Patienten mit MM und bevorstehender allogener SZT. Mittels Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung, ergänzt durch eine cytoplasmatische Immunglobulinfärbung, wurden die Chromosomenaberrationen del(13q14), del(17p13), CMYC-Überrepräsentation, t(4;14), t(11;14), t(14;16) und t(6;14) detektiert. Genetik und klinische Parameter wurden hinsichtlich eines Einflusses auf die Prognose analysiert. Unseren Untersuchungen zufolge ist del(17p13) ein signifikanter Faktor für eine geringere Remissionrate, eine höhere Rezidivrate und ein kürzeres ereignisfreies Überleben. Der negative Einfluss von t(4;14) hingegen, welcher nach einer HDT beobachtet wurde, konnte durch die allogene SZT überwunden werden. Diese Ergebnisse können Auswirkungen auf die risikoadaptierte Behandlung von Patienten mit MM haben.
Dr. med. Timon Hansen wurde am 8.12.1980 in Husum geboren. Von2001 bis 2008 studierte er Medizin an der Universität vonHamburg. Nach der Approbation als Arzt begann er seineFacharztausbildung imOnkologischen Zentrum des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf(UKE), wo er u. a. für die Spezialsprechstunde Multiples Myelommitverantwortlich ist.