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Reelin ist als extrazelluläres Matrixprotein maßgeblich an der prä- und postnatalen Entwicklung des Hippocampus beteiligt. Reelin mRNA und -Proteinwerte im Gehirn und Liquor sind bei den verschiedensten neuropsychiatrischen Erkrankungen verändert. Die meisten dieser gehen mit einer dysregulierten Hypophysen-Hypothalamus-Nebennieren-Achse einher. Viele Tiermodelle arbeiten mit Stressparadigmen zur Erzeugung chronischer Stresssituationen, um deren Auswirkung auf Stresshomöostase, Verhalten, Hirnanatomie und -physiologie der Tiere untersuchen zu können. In der vorliegenden Arbeit wurde erstmals die Auswirkung eines etablierten und gut charakterisierten Stressmodells auf die Reelin mRNA-Expression im Hippocampus der Versuchsmäuse untersucht. Mit dieser Arbeit konnte gezeigt werden, dass das für die korrekte Entwicklung des Gehirns notwendige und in Krankheit beeinträchtigte Protein Reelin geschlechtsabhängig durch chronischen Stress in seiner Expression beeinflussbar ist. Einen wichtigen Beitrag spielt dabei scheinbar das Verhalten der Mutter gegenüber ihren Jungen.

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Marie Scheller, geboren 1981 in Dachau. Studium der Humanmedizin 2001-2004 in Kiel, 2004-2008 in Freiburg. 2009 Promotion zum Dr. med. mit der vorliegenden Arbeit. Seit 2009 Assistenzärztin der Inneren Medizin in Traunstein.

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