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Tobias Reiff

Der Transkriptionsfaktor Phox2b in der Entstehung des Neuroblastoms


Wissenschaftliche Untersuchung der molekularbiologischen Konsequenzen humaner Phox2b-Mutationen in sympathoadrenergen Vorläuferzellen
2010. 136 S.
Verlag/Jahr: SÜDWESTDEUTSCHER VERLAG FÜR HOCHSCHULSCHRIFTEN 2010
ISBN: 3-8381-2256-9 (3838122569)
Neue ISBN: 978-3-8381-2256-4 (9783838122564)

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Das Neuroblastom ist ein Tumor, der sich von sympathoadrenergen Vorläuferzellen ableitet und die häufigste solide Krebsform im Kindesalter darstellt. Das breite klinische Spektrum dieses Tumors, das von spontaner Regression zu fataler Progression reicht, spiegelt die außerordentliche biologische und genetische Heterogenität dieses Tumors wider. Genomweite Screeninganalysen identifizierten den Transkriptionsfaktor Phox2b als erstes Prädispositionsgen für NB. Frühere Arbeiten haben gezeigt, dass Phox2b essentiell für die Entstehung aller Ganglien des autonomen NS aus Neuralleistenzellen ist. Ziel dieser Arbeit war es, die Auswirkungen der NB-assoziierten Phox2b-Mutationen auf Proliferations- und Differenzierungsverhalten sympathoadrenerger Vorläuferzellen zu untersuchen. Es wurde gezeigt, dass NB-Phox2b-Mutationen in potentiellen Tumorentstehungszellen des NB, proliferationsstimulierend und dedifferenzierend wirken. Hereditäre Mutationen in Phox2b könnten im Patienten nicht nur die terminale Differenzierung sympathischer Neurone stören, sondern auch durch eine verlängerte Phase der Neurogenese die Empfänglichkeit für weitere Tumor-initiierende Mutation erhöhen.
Dr. Tobias Reiff wurde am 1.1.1980 in Hofheim am Taunus geboren und studierte Biologie an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Diese Dissertation wurde in der Forschungsgruppe von Prof. Dr. Hermann Rohrer am Max-Planck-Institut für Hirnforschung in Frankfurt angefertigt und von der Wilhelm-Sander Stiftung finanziert.