Neuerscheinungen 2010Stand: 2020-01-07 |
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Walther L. Bernecker, Hans W. Tobler
(Beteiligte)
Die Welt im 20. Jahrhundert bis 1945
Herausgegeben von Bernecker, Walther L.; Tobler, Hans W.
2010. 340 S. 23 cm
Verlag/Jahr: MANDELBAUM 2010
ISBN: 3-85476-324-7 (3854763247)
Neue ISBN: 978-3-85476-324-6 (9783854763246)
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Wie keine Epoche zuvor war die Periode vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg von intensiven Beziehungen, Interaktionen und Transfers zwischen den Weltregionen geprägt. Darauf richtet das Buch seinen Fokus, die eurozentristische Sichtweise der Geschichtsschreibung wird hinterfragt. Die Beiträge spannen einen thematischen Bogen von der wachsenden weltwirtschaftlichen Vernetzung und den Transport- und Kommunikationsrevolutionen des späten 19. und 20. Jahrhunderts über die gewaltigen Menschenströme im Zeichen der Massenmigrationen und die Expansion europäischer Kolonialherrschaft bis hin zu einer immer intensiveren globalen Verflechtung auf dem Gebiet politisch-staatlicher Ideen und Institutionen, des kulturellen Austausches oder der Verbreitung einheitlicher Konsummuster. Zwar lassen sich in diesem Zeitraum auch gegenläufige Tendenzen beobachten, wie etwa die Auflösung der Vielvölkerreiche und die Entstehung neuer Nationalstaaten in Osteuropa und im Nahen Osten, erste Ansätze zur Dekolonisation oder Phasen weltwirtschaftlicher Entflechtung während des Ersten Weltkriegs, der Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre oder des Zweiten Weltkriegs; insgesamt aber überwiegt die Verdichtung globaler Interaktionen. Am Ende dieser Epoche steht eine neue globale Mächtekonstellation.
Wie keine Epoche zuvor war die Periode vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg von intensiven Beziehungen, Interaktionen und Transfers zwischen den Weltregionen geprägt. Darauf richtet das Buch seinen Fokus, die eurozentristische Sichtweise der Geschichtsschreibung wird hinterfragt. Die Beiträge spannen einen thematischen Bogen von der wachsenden weltwirtschaftlichen
Vernetzung und den Transport- und Kommunikationsrevolutionen des späten 19. und 20. Jahrhunderts über die gewaltigen Menschenströme im Zeichen der Massenmigrationen und die Expansion europäischer Kolonialherrschaft bis hin zu einer immer intensiveren globalen Verflechtung auf dem Gebiet politisch-staatlicher Ideen und Institutionen, des kulturellen Austausches oder der Verbreitung einheitlicher Konsummuster.
Zwar lassen sich in diesem Zeitraum auch gegenläufige Tendenzen beobachten, wie etwa die Auflösung der Vielvölkerreiche und die Entstehung neuer Nationalstaaten in Osteuropa und im Nahen Osten, erste Ansätze
zur Dekolonisation oder Phasen weltwirtschaftlicher Entflechtung während des Ersten Weltkriegs, der Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre oder des Zweiten Weltkriegs; insgesamt aber überwiegt die Verdichtung globaler Interaktionen. Am Ende dieser Epoche steht eine neue globale Mächtekonstellation.
Walter L. Bernecker, Professor für Neuere Geschichte mit Schwerpunkt Spanien und Lateinamerika an der Universität Erlangen-Nürnberg Hans Werner Tobler, emeritierter Professor für Geschichte an der ETH Zürich mit Schwerpunkt Neuere Geschichte Mexikos und Lateinamerikas und international vergleichende Geschichte