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Mit Berichten von Dreharbeiten sowie Porträts weiblicher und männlicher Darsteller, mit Stimmungsbildern aus der Welt der Profis und der Amateure, der Regisseure und Produzenten, mit Schilderungen unterschiedlichster sexueller Fantasien und Informationen zu Sub-Genres wie Gang-Bang, SM, Fetisch, Swinger, über die zahllosen billigen Amateurclips bis zu den wenigen Hochglanz-Produktionen.

Was die hier rund hundert vorgestellten Männer und Frauen zu erzählen haben, bricht mit vielen Klischees und Vorurteilen, die nach wie vor das Bild der Branche in der Öffentlichkeit bestimmen. Sie berichten über die Herausforderungen ihrer Arbeit mit der Lust sowie über die Sexualität der heutigen Gesellschaft. Dabei entsteht sowohl durch die Schilderung der Dreharbeiten als auch mittels grundsätzlicher Einschübe zu Historie, Zensur und Problemen der Visualisierung von Sex ein Gesamtbild pornografischer Produktion in Deutschland.

Es wird ebenfalls klar: Pornografie ist nicht nur Geschäft. Denn ohne die Widersprüche von Geld und Lust, Inszenierung und Spontaneität auszublenden, zeigt sich: Porno kann für deren Protagonisten bisweilen auch zu einem Freiheitsraum aus Experiment, Wagnis und persönlicher Selbstbehauptung werden - ein Gegengewicht zu den unzähligen gesellschaftlichen Verpflichtungen und Zwängen. Diese Reise durch ein unbekanntes Deutschland, dem weltweit zweitgrößten Markt für Pornografie, konfrontiert den Leser möglicher weise auch mit noch verborgenen Seiten der eigenen Sexualität - am Beispiel derer, die sie, drastisch, naiv, berechnend, lustvoll, vor und hinter der Kamera ausleben.

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