 Neuerscheinungen 2010Stand: 2020-01-07 |
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Eberhard Klöppel
Berlin - Ecke Greifswalder
Fotografien 1978-1987
2010. 176 S. m. 154 Abb. 27 cm
Verlag/Jahr: LEHMSTEDT 2010
ISBN: 3-937146-84-9 (3937146849)
Neue ISBN: 978-3-937146-84-3 (9783937146843)
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Das alte Gaswerk an der Greifswalder Straße versorgte den Norden Berlins mehr als 100 Jahre lang mit Gas. Mit ihren Schornsteinen und Gasometern prägte die gewaltige Industrieanlage das Antlitz des Prenzlauer Bergs. 1981 wurde die ¯Dreckschleuder® endlich stillgelegt und demontiert. An ihre Stelle trat ein mustergültiges Wohnviertel nach den Idealen der realsozialistischen Architektur - mit Plattenhochhäusern und Kindergärten, Schule und Schwimmhalle, Klubgaststätte samt Jugendclub, einem Planetarium und dem gigantischen Ernst-Thälmann-Denkmal. Eberhard Klöppel hat diesen Prozeß industrieller Konversion im realen Sozialismus ein ganzes Jahrzehnt lang beobachtet und in eindrucksvollen Bildern festgehalten: die Architektur der gründerzeitlichen Industrieanlage, die schwere, gesundheitszerstörende Arbeit der Gaswerker, die Sprengungen der Schornsteine und Gasometer, den Bau der neuen Häuser und des Thälmann-Denkmals und nicht zuletzt das neue Leben, das sich in diesem sozialistischen Musterpark entfaltete.
"Eine grandiose Fotoreportage über das letzte große städtebauliche Projekt der DDR in Ostberlin - ein subtiles Schwarz-Weiß-Porträt. Klöppel untersucht sein Umfeld sehr genau und berichtet mit beobachtender Distanz und anteilnehmender Sensibilität vom Verschweinden eines Industriedenkmals und dem euphorischen Entstehen eines neuen, lebendigen Quartiers." (Sebastian Spix, Bauwelt, 22. Juli 2011) "Klöppels Bilder sind nicht nur wegen der Kontinuität und Genauigkeit, mit der er die Stationen der Konversion [vom Gaswerk zum Wohngebiet] dokumentiert hat, einzigartig. Sie verweisen auf einen Urheber, der ein echtes Interesse an Menschen hat, an dem, was sie tun und was ihnen das Leben schwer macht." (Jana Frielinghaus, Junge Welt, 20. Januar 2011)