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Neuerscheinungen 2010

Stand: 2020-01-07
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Konrad Dietzfelbinger

Mysterienschulen des Abendlandes


vom alten Ägypten bis zu den Rosenkreuzern der Neuzeit
3. Aufl. 2010. 595 S. 12 Abb. 21 cm
Verlag/Jahr: KÖNIGSDORFER VERLAG 2010
ISBN: 3-938156-16-3 (3938156163)
Neue ISBN: 978-3-938156-16-2 (9783938156162)

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Seit der Antike wirken im Abendland Mysterienschulen, die danach streben, das Ungleichgewicht zwischen geistiger und Sinnenwelt aufzuheben. Konrad Dietzfelbinger gibt einen Überblick über die verschiedenen Schulen, beginnend bei den Ägyptern, den Pythagoreern und der sokratisch-platonischen Schule, über das Urchristentum, die gnostischen Mysterienschulen und die Katharer bis hin zu den Rosenkreuzern der Neuzeit. Erschildert den Aufbau und die Arbeit von Mysterienschulen, ihre Schicksale, ihre Symbole und Rituale, das Leben der Stifter und die Erlebnisse der Schüler schließlich den Mysterienweg als Abfolge von inneren Erfahrungen und Umwandlungen bis zur Bewusstwerdung des wahren Selbstes.
Einleitung;Ägypten;Die Pythagoreer;Sokrates und Platon;Das Urchristentum als Mysterienschule;Die gnostischen Mysterienschulen;Die Katharer;Eine Mysterienschule der Neuzeit: Die Rosenkreuzer
"Mysterienschulen haben, teils indirekt, teils direkt, kaum abzuschätzende Wirkungen auf Kulturen und Völker ausgeübt. Derart große Einflüsse gehen nicht von Spekulationen oder krankhaften Einbildungen aus. Es müssen hinter solchen Wirkungen existenziell bedeutsame Erfahrungen stehen.""Alle Mysterienschulen stimmen darin überein, dass im gegenwärtigen Zustand der Menschheit das Verhältnis zwischen der Sinnen- und der Schattenwelt einerseits, der geistigen Welt andererseits gestört ist. Die richtige Ordnung wäre, dass die geistige Welt Schatten- und Sinnenwelt durchdringt und direkt organisiert, so dass die Sinnenwelt reiner, unverzerrter Ausdruck der geistigen Gesetzmäßigkeiten und Kräfte wäre."
Einweihung
Doch Einweihung in den Mysterienschulen ist etwas anderes. Dabei geht es nicht um die Übertragung von Geheimwissen an den Schüler durch Meister und Fortgeschrittene. Einweihung ist vielmehr ein Prozess im Schüler selbst, bei dem ihm bisher Unbewusstes bewusst wird. Die Welt des Geistes, die ich ihm schlummert, wird ihm allmählich bewusst, und zwar in dem Maß, wie er sich von der ausschließlichen Bestimmtheit durch das "Programm" der Sinneswahrnehmungen und der Logik löst. Es zeigen sich ihm die Gesetze und Inhalte der geistigen Welt. Sie offenbaren sich in seinem Innern. Auf dieser Grundlage zeigen sich ihm dann auch Kräfte und Zusammenhänge der dämonischen Welt. Er erkennt deren Strukturen. Diese Bewusstwerdung kann ihm von niemandem abgenommen werden. Es ist innere Arbeit, die er selbst leisten muss.
Sie kann und muss jedoch bis zu einem gewissen Grad von außen unterstützt werden. Das ist eine Funktion der Mysterienschule, der er angehört. Symbole, Gleichnisse und Lehren können im Schüler nach den Gesetzen des Resonanzprinzips die verschütteten Schichten der geistigen Welt anregen. Aber die Konfrontation mit diesen Symbolen, Gleichnissen und Lehren ist nicht die Einweihung. Einweihung ist der Vorgang, dass im Schüler, sei es auch stimuliert von außen, die Welt des Geistes und auf dieser Basis die Welt der Dämonen bewusst werden. Die Stimulation von außen hätte nicht den geringsten Erfolg, wenn nicht im Schüler das wahre Selbst schon auf Bewusstwerdung "wartete", wenn die Bewusstwerdung nicht schon "anstünde". Kein Außenstehender hat auf das wahre Selbst Zugriff.
Nicht einmal der Mysterienschüler selbst hat darauf Zugriff, obwohl die Bewusstwerdung des Geistes eine Angelegenheit allein zwischen dem Schüler und seinem wahren Selbst ist. Keine Macht der Welt, auch er selbst nicht, kann es zwingen, reizen oder durch irgendwelche Techniken veranlassen, bewusst zu werden. Gerade solche Manipulationen entzieht es sich, denn der Geist weht, wo er will...."