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Isabell Lorey, Roberto Nigro, Gerald Raunig
(Beteiligte)
Inventionen 1
Gemeinsam. Prekär. Potentia. Dis-/Konjunktion. Ereignis. Transversalität. Queere Assemblagen
Herausgegeben von Lorey, Isabell; Nigro, Roberto; Raunig, Gerald
2011. 280 S. 210 mm
Verlag/Jahr: DIAPHANES 2011
ISBN: 3-03-734153-X (303734153X)
Neue ISBN: 978-3-03-734153-7 (9783037341537)
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Zur Aktualisierung poststrukturalistischer Theorie
Das einflussreichste Theoriegefüge des ausgehenden 20. Jahrhunderts ist in die Jahre gekommen: Entstanden im politischen Kontext und den sozialen Milieus der 1960er und 1970er Jahre, war der "Poststrukturalismus" keine Schule, und seine ProtagonistInnen arbeiteten nicht notwendigerweise zu den selben theoretischen Fragen. Er war vielmehr eine intellektuelle Hoch konjunktur, die mit tiefgehenden Umformungen der Lebensstile und Wissensformen, mit neuen diskursiven Ordnungen und sozialen Praxen einherging. Viele seiner bedeutenden AutorInnen, unter ihnen die Theorie-Stars Foucault, Deleuze und Derrida, sind heute nicht mehr am Leben. Umso leichter gelingt es in unterschiedlichen Zusammenhängen, ihre Theoriebildung zu vereinnahmen, zu dekontextualisieren, zu entpolitisieren, nach Jahrzehnten der Hegung an den subkulturellen Rändern politisch zu zerreiben oder im akademischen Mainstream zu verharmlosen. Der erste Band der Reihe Inventionen präsentiert aktuelle Positionen poststrukturalistischer Theorie und versucht eine Neu zusammensetzung ihrer Ströme. Deren Basis ist die Wieder aneignung zentraler Begriffe der zeitgenössischen politischen Philosophie wie Potenzialität, Ereignis, Transversalität oder Assemblage. In der Zusammensetzung dieser Begriffe und der mit ihnen verbundenen Theoreme soll ein erster Schritt getan werden, jenes neue Begriffsgefüge zu entwickeln, das über das Label des "Poststrukturalismus" hinausgeht.Mit Beiträgen von Christoph Brunner, Antke Engel, Katja Diefenbach, Maurizio Lazzarato, Isabell Lorey, Boyan Manchev, Erin Manning, Brian Massumi, Angela Mitropoulos, Antonio Negri, Roberto Nigro, Stefan Nowotny, Jasbir Puar, Gerald Raunig, Judith Revel, Encarnación Gutiérrez Rodríguez und Thomas Seibert.
Das einflussreichste Theoriegefüge des ausgehenden 20. Jahrhunderts ist in die Jahre gekommen: Entstanden im politischen Kontext und den sozialen Milieus der 1960er und 1970er Jahre, war der "Poststrukturalismus" keine Schule, und seine ProtagonistInnen arbeiteten nicht notwendigerweise zu den selben theoretischen Fragen. Er war vielmehr eine intellektuelle Hochkonjunktur, die mit tiefgehenden Umformungen der Lebensstile und Wissensformen, mit neuen diskursiven Ordnungen und sozialen Praxen einherging.
Viele seiner bedeutenden AutorInnen, unter ihnen die Theorie-Stars Foucault, Deleuze und Derrida, sind heute nicht mehr am Leben. Umso leichter gelingt es in unterschiedlichen Zusammenhängen, ihre Theoriebildung zu vereinnahmen, zu dekontextualisieren, zu entpolitisieren, nach Jahrzehnten der Hegung an den subkulturellen Rändern politisch zu zerreiben oder im akademischen Mainstream zu verharmlosen.
Der erste Band der Reihe Inventionen präsentiert aktuelle Positionen poststrukturalistischer Theorie und versucht eine Neuzusammensetzung ihrer Ströme. Deren Basis ist die Wiederaneignung zentraler Begriffe der zeitgenössischen politischen Philosophie wie Potenzialität, Ereignis, Transversalität oder Assemblage. In der Zusammensetzung dieser Begriffe und der mit ihnen verbundenen Theoreme soll ein erster Schritt getan werden, jenes neue Begriffsgefüge zu entwickeln, das über das Label des "Poststrukturalismus" hinausgeht.
"Für Theorie-Junkies ist das Buch ein must-have." Bernd Hüttner, prager frühling