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Neuerscheinungen 2011

Stand: 2020-01-07
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Kirsten Meyer

Bildung


Habilitationsschrift
2011. VI, 224 S. 230 mm
Verlag/Jahr: DE GRUYTER 2011
ISBN: 3-11-025096-9 (3110250969)
Neue ISBN: 978-3-11-025096-1 (9783110250961)

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Philosophie ist der Versuch, durch überzeugendes und durchsichtiges Argumentieren bestimmte Fragen zu lösen. Philosophische Grundthemen sind Fragen nach dem Verständnis der Welt im Ganzen und unserer Stellung in ihr. Diese Fragen können prinzipiell nur kontrovers beantwortet werden. Die Reihe Grundthemen Philosophie möchte der Diskussion solcher philosophischen Grundthemen einen Ort geben. Anstelle einer umfassenden einführenden Darstellung werden in den einzelnen Bänden in Auseinandersetzung mit ausgewählten historischen Positionen die jeweiligen Probleme analysiert und Lösungsmöglichkeiten diskutiert. Dabei setzt der Verfasser/die Verfasserin eigene Akzente und bezieht Stellung, so dass sich nicht bloß ein Blick auf die Geschichte der Philosophie, sondern zugleich auch ein systematischer Beitrag zur Problemdiskussion ergibt.

Zur Zeit sind weitere Bände zu den Themen Beziehungen, Kultur, Wissenschaft und Moralbegründung geplant.

Die Bände der Reihe richten sich gleichermaßen an Studierende der Philosophie und anderer Fächer sowie an professionelle Philosophen. Außerdem wendet sich die Reihe an alle, die an Grundthemen der Philosophie interessiert sind.
Gegenwärtig gibt es ein großes öffentliches Interesse an Fragen der Erziehung und Bildung. In der zeitgenössischen Philosophie spielen diese Fragen dagegen nur eine marginale Rolle. Ziel dieses Buches ist es daher, den Raum für eine systematische philosophische Diskussion zum Thema Bildung zu öffnen.In diesem Buch wird die Frage nach dem Wert von Bildung gestellt. Die Antwort basiert auf einem eigenen werttheoretischen Ansatz. Dieser wird auf den Wert von Autonomie, den Wert des Wissens und weitere relevante Werte angewendet. Durch eine Kritik an objektivistischen Konzeptionen des guten Lebens wird dieser Ansatz profiliert. Dies rückt Bildung als Thema der politischen Philosophie in den Blick. So geht die liberale Forderung nach staatlicher Neutralität mit einer solchen Kritik einher. Dieses Buch zeigt jedoch, dass und inwiefern auch liberale Positionen auf eine Vorstellung vom guten Leben angewiesen sind. Ein Beispiel dafür ist die Forderung nach Chancengleichheit, die für den Bildungsbereich von hoher Bedeutung ist.Für die antike Philosophie ergab sich das Interesse an Erziehungsfragen aus der Leitfrage nach dem menschlichen Glück und guten Leben. Durch eine Wiederbelebung dieser Verbindung wird Bildung hier erneut auf die philosophische Agenda gesetzt.
"In Meyers philosophischen Auseinandersetzungen mit dem Themenkomplex um Bildung, Werterfahrung und dem guten Leben wird diese Selbstbeschränkung des eigenen Anspruchs durchweg anschaulich gemacht - ohne allerdings in falsch verstandener deskriptiver Enthaltsamkeit auf normative ´Imprägnierungen´ zu verzichten. Das macht die Arbeit so lesens- und anerkennenswert."Thorsten Fuchs in: KULT_online/32-7 "Die hier in gekürzter Fassung vorliegende Studie von Kirsten Meyer ist eine ebenso umsichtig wie scharfsinnig argumentierende Studie über die Legitimität von Zwecken schulischer Erziehung [...]."Tilo Klaiber in: Zeitschrift für Didaktik der Philosophie und Ethik 3/2015 "Insbesondere für die Frage, welche Rolle eine Konzeption des guten Lebens beim Nachdenken über Bildung spielen sollte, ist Meyers Untersuchung ein wichtiger und anregender Beitrag für die philosophische und erziehungswissenschaftliche Forschung."Ivo Wallmann-Helmer in: Deutsche Zeitschrift für Philosophie 3/2012