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Hartmann von Aue, Rüdiger Krohn
(Beteiligte)
Iwein
Mittelhochdeutsch / Neuhochdeutsch
Herausgegeben von Krohn, Rüdiger
2011. 656 S. 190 mm
Verlag/Jahr: RECLAM, DITZINGEN 2011
ISBN: 3-15-010798-9 (3150107989)
Neue ISBN: 978-3-15-010798-0 (9783150107980)
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Nach dem "Erec" im Jahr 2007 kann Reclam Hartmanns zweiten großen Artusroman, den "Iwein", in einer Neuausgabe vorlegen. Der Artusritter Iwein hat ein ganz ähnliches Problem wie Erec, höfische Liebe und Ritterlichkeit einerseits mit dem Führen einer ordentlichen Ehe und der Erfüllung der Herrscherrolle zu vereinbaren: Iwein verfährt sich auf einer Tournierreise, die ihm seine frisch errungene und angetraute Herrin Laudine gestattet hat, verspätet sich bei der Rückkehr, wird verstoßen und muss sich bewähren in einer langen Abenteuerkette und Probe auf seine Verlässlichkeit. Der Roman war schon im Mittelalter hochberühmt, breit überliefert und oft nacherzählt, er gilt bis heute als ein viel studiertes Muster seiner Gattung und in allem Farben- und Figurenreichtum jung und frisch geblieben.
Die Neuausgabe erschließt in der Textkonstitution die signifikanten Unterschiede der zwei überlieferten Fassungen, ohne einen Mischtext zu konstruieren, sie bietet eine gut lesbare neuhochdeutsche Übersetzung und einen informativen Kommentar.
Iwein
I Prolog und Kalogreants Brunnenabenteuer
II Iweins Sieg und Gefangenschaft
III Iwein und Laudine
IV Gaweins Rat
V Iweins Wahnsinn und Genesung
VI Kampf gegen Aliers und Befreiung des Löwen
VII Lunetes Bedrängnis
VIII Harpin und die Entführung Ginovers
IX Lunetes Befreiung
X Die Töchter des Grafen vom Schwarzen Dorn
XI Iweins Kampf gegen die zwei Riesen
XII Iweins Kampf gegen Gawein
XIII Aussöhnung mit Laudine
Anhang
Zu Textgestalt und Übersetzung
Kommentar
Literaturhinweise
Siglen und Abkürzungen
Ausgaben, Übersetzungen und Nacherzählungen
Kinder- und Jugendbücher
Weitere Werke
Forschungsliteratur
Nachwort
Hartmann von Aue, um 1165 - um 1210. Zur Biographie des mhd. Lyrikers und Epikers gibt es nur punktuelle Hinweise in seinen Werken. Er gehörte nach eigener Aussage dem Ministerialenstand an und besaß eine lat. Schulbildung. Wem er diente, wo er die Bildung erwarb, wer ihn förderte, ist nicht bekannt, ebenso wenig, auf welchen Ort im Südwesten sich Hartmanns von Ouwe als Herkunfts- oder Dienstort bezieht. H.s Werk entstand ungefähr zwischen 1180 und 1205.