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Die vorliegende Untersuchung geht der Rezeptionsgeschichte der alttestamentlichen Texte über Prophetinnen (Mirjam, Debora, Hulda, Noadja, Jes 8,3, Ez 13 und Jo‰l 3,1f) im patristischen Schrifttum nach. Schwerpunkte der Quellenanalyse sind die Hermeneutik und Methoden der patristischen Bibelauslegung sowie die Frage nach der geschlechtsspezifischen Deutung von Prophetinnen. In einem zweiten Teil wird der kulturelle und theologische Kontext der Texte dargestellt: die Vorstellung von Prophetie, das Reden von Frauen in der Öffentlichkeit, der Unterschied zwischen den Geschlechtern, Askese und Jungfräulichkeit sowie antijüdische Polemik. Abschließend kommen wichtige Fragen patristischer Schrifthermeneutik, kanonischer Zugang zur Bibel und pastorales Anliegen der Auslegung zur Sprache.

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Agnethe Siquans, geb. 1971, Dr. theol., Studium der katholischen Theologie und Religionspädagogik. Neben zeitweiliger Unterrichtstätigkeit 2001 Promotion, 2010 Habilitation. Derzeit Dozentin für alttestamentliche Bibelwissenschaft an der katholisch-theologischen Fakultät der Universität Wien.

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