Neuerscheinungen 2011Stand: 2020-01-07 |
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Susanne Gaensheimer, Eva Huttenlauch, Christoph Schlingensief
(Beteiligte)
Christoph Schlingensief Deutscher Pavillon 2011
54. Internationale Kunstausstellung La Biennale di Venezia
Herausgegeben von Gaensheimer, Susanne; Vorlage: Schlingensief, Christoph; Redaktion: Huttenlauch, Eva
2011. 368 S. m. zahlr. meist farb. Abb. 245 mm
Verlag/Jahr: KIEPENHEUER & WITSCH 2011
ISBN: 3-462-04343-9 (3462043439)
Neue ISBN: 978-3-462-04343-3 (9783462043433)
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"Am Ende will ich sicher sein können, dass meine Arbeit einen sozialen Gedanken hat." Christoph Schlingensief
Wer war Christoph Schlingensief, dessen Tod am 21. August 2010 so viele Menschen berührt hat? Was trieb diesen außergewöhnlichen Künstler an? Freunde, Weggefährten, Kollegen suchen in diesem Buch nach Antworten. Und erinnern sich an einen Menschen, der mit grenzenloser Leidenschaft und mit Humor die Risse und Uneindeutigkeiten dieser Welt aufspürte. Ohne dabei je die eigenen Risse zu vergessen.
Als Susanne Gaensheimer, Kommissarin des Deutschen Pavillons der 54. Biennale in Venedig und Direktorin des MMK Museum für Moderne Kunst Frankfurt, Christoph Schlingensief einlud, im Sommer 2011 den Deutschen Pavillon in Venedig zu gestalten, war er voller Vorfreude. Eine Vielzahl von Ideen entstand. Doch nach seinem plötzlichen Tod war schnell klar: Ein Projekt von Christoph Schlingensief ist ohne Christoph Schlingensief nicht zu realisieren. Stattdessen wird der Pavillon nun einen Einblick in Werke und Projekte geben, die zentral für seine Arbeit waren. So wie dieses Buch, das die Ausstellung ergänzt: mit zahlreichen Abbildungen und Textbeiträgen von Frank Castorf, Chris Dercon, Diedrich Diederichsen, Boris Groys, Carl Hegemann, Elfriede Jelinek, Alexander Kluge, Matthias Lilienthal, Antje Vollmer u.v.a.
Ein Geschenk derer, die Christoph Schlingensief nahe waren, für alle, die mehr wissen wollen über einen der bedeutendsten Künstler Deutschlands.
"[...] mehr als ein Ausstellungskatalog, [...] ein spannend zu lesender Weg durch ein wechselvolles künstlerisches Lebenswerk." Wilfried Mommert Kölnische Rundschau 20110706
Susanne Gaensheimer ist Kunsthistorikerin und Kuratorin. Geb. 1967 in München. Studium der Kunstgeschichte in München, Hamburg und New York, 1999-2001 Leiterin des Westfälischen Kunstvereins in München, von 2001-2008 Leiterin der Sammlung für Gegenwartskunst am Städtischen Lenbachhaus in München. Seit 2009 ist sie Direktorin am MMK Museum für Moderne Kunst Frankfurt am Main. Christoph Schlingensief, geboren 1960 in Oberhausen. Seit Anfang der 80er-Jahre drehte Schlingensief Filme, mit der Deutschlandtrilogie (1989-1992) wurde er einer größeren Öffentlichkeit bekannt. In den 90er-Jahren Hausregisseur an der Berliner Volksbühne. Ab 1997 verwirklichte er aktionistische Projekte auch außerhalb des Theaters (u.a. die politische Kunstpartei ¯Chance 2000® und die Container-Aktion ¯Bitte liebt Österreich®). In Bayreuth inszenierte er 2004 mit ¯Parsifal® seine erste Oper. Seine Krebserkrankung im Jahr 2008 verarbeitete Christoph Schlingensief offensiv in seinem Buch ¯So schön wie hier kan
ns im Himmel gar nicht sein® sowie in seinen Inszenierungen. Zudem entwickelte er die Idee für Remdoogo, ein Operndorf in Afrika, dessen Grundsteinlegung im Februar 2010 stattfand. Schlingensiefs letzte Theaterinszenierung ¯Via Intolleranza II® (2010) entstand in Zusammenarbeit mit Künstlern aus Burkina Faso. Am 21. August 2010 starb Christoph Schlingensief in Berlin.