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Mircea Cartarescu, Gerhardt Csejka, Ferdinand Leopold
(Beteiligte)
Der Körper
Roman. Ausgezeichnet mit dem Internationalen Literaturpreis - Haus der Kulturen der Welt 2012 und dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung 2015 und dem Gregor von Rezzori-Preis 2016
Übersetzung: Csejka, Gerhardt; Leopold, Ferdinand
2011. 606 S. 210 mm
Verlag/Jahr: ZSOLNAY 2011
ISBN: 3-552-05504-5 (3552055045)
Neue ISBN: 978-3-552-05504-9 (9783552055049)
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Als die Schreibstube des Erzählers dem urbanistischen Größenwahn des Diktators zum Opfer fällt, kehrt Mircea in die Wohnung der Eltern zurück, wo die Vergangenheit wieder lebendig wird. Bukarest leuchtet - die Stadt wird zur Literatur, wenn er Urgroßvater Vasile herbeihalluziniert oder wenn sich Urgroßmutter Maria allmorgendlich in einen Schmetterling verwandelt. In diesem irrwitzigen Roman voller Alpträume, dem zweiten Teil der "Orbitor"-Trilogie des Schriftstellers aus Rumänien, fügen sich Phantastik und Physik, Tradition und Moderne, Sinnlichkeit und Abstraktion zu einem Kunstwerk.
"Ein Stück wirklicher ´Weltliteratur´." Alexander Cammann, Die Zeit, 19.03.15
"Mircea Cartarescus ´Orbitor´-Trilogie ist eines der großartigsten, exzessivsten Werke der Gegenwartsliteratur. Nach dem ersten Band ´Die Wissenden´ ist nun - in der geschliffenen Übersetzung Gerhardt Csejkas und Ferdinand Leopolds - das lang erwartete Mittelstück ´Der Körper´ auf Deutsch erschienen. ... Cartarescu ist ein literarischer Maler und Beschreibungskünstler, seine Palette ein schier unendlich reicher Wortschatz." Wolfgang Schneider, Deutschlandradio, 06.09.11
"Dem schöpferischen Sog von Cartarescus Prosa kann man sich nur schwer entziehen. ... Ein künstlerisches Meisterwerk." Ulrich M. Schmid, Neue Zürcher Zeitung, 08.10.11
"Die ´Orbitor´-Trilogie ist nicht nur eine Erinnerungs-, sondern auch eine Schöpfungsgeschichte, und die Realitätsebenen, die hier in den Blick kommen, sind so grandios ineinander verwoben, dass man an vielen Stellen von (mikro- wie makro)kosmischen Visionen sprechen muss und von einer Verschränkung aller Wissenschaften einschließlich der surrealistischen." Bert Rebhandl, Der Standard, 15.10.11
"Genial, gigantisch, größenwahnsinnig." Mathias Schnitzler, Frankfurter Rundschau, 21.10.11
"Die Intensität, mit der hier gelebt wird, ist mithin die traumhafte und nahe am Wahn gebaute Wachheit für die vielfältigen Schichten der Erinnerung, der Wahrnehmung und der Imagination, die den Schreibenden heimsuchen und bedrängen." Ernest Wichner, WDR3 "Gutenbergs Welt", 06.11.11
"Cartarescu überfällt den Leser mit einem aggressiven, detailbesessenen Theater des Grauens und der Obszönität, dessen Übersetzung ins Deutsche höchsten Respekt verdient." Jörg W. Gronius, Saarländischer Rundfunk, 05.11.11
"Cartarescu arbeitet sich im Steinbruch seines Unbewussten ab, fördert Albträume, Halluzinationen und Phantasmagorien ans Tageslicht. Großartige Passagen saugen den Leser in Lupanarien, wie sie Hieronymus Bosch nicht besser in seinen ´Garten der Lüste´ hätte hineinmalen können." Katharina Teutsch, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.11.11
"Überwältigende Bild- und Sprachkraft dieser Reise ins Innere von Bukarest und des Ich-Erzählers Mircea, ein einzigartiges Erzähl-Universum, so einzigartig (und mit ihnen in einem Atemzug zu nennen) wie Kafka, Joyce, Borges." Uwe Tellkamp, Süddeutsche Zeitung, 21.12.11