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Elisabeth Conradi
Kosmopolitische Zivilgesellschaft
Inklusion durch gelingendes Handeln. Habilitationsschrift
2011. 318 S. 213 mm
Verlag/Jahr: CAMPUS VERLAG 2011
ISBN: 3-593-39509-6 (3593395096)
Neue ISBN: 978-3-593-39509-8 (9783593395098)
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"Gelingendes Handeln" wirkt gesellschaftlicher Diskriminierung entgegen und veranlasst so einen bemerkenswerten Wandel. Elisabeth Conradi stellt Konzeptionen und Erscheinungsformen gelingender sozialer Praxis vor und geht auf die Schlüsselrolle der Zivilgesellschaft für die Veränderungsprozesse ein. Die gelingende zivilgesellschaftliche Praxis ist kosmopolitisch: Der dadurch ermöglichte Wandel führt zur innergesellschaftlichen Inklusion und zur Entwicklung einer "Weltgesellschaft", in der Achtung und Anerkennung zwischen den Menschen zunehmen.
Inhalt
Vorwort 11
Einleitung 15
Gesellschaftlicher Kosmopolitismus 16
Inklusion als Thema politischer Theoriebildung 18
Transformation durch zivilgesellschaftliches Handeln 21
Vorgehensweise 22
I. Gesellschaftliche Diskriminierung: Der Körper im öffentlichen Raum 27
1. Der Körper als Fluchtpunkt von Zuschreibungen 28
Was bedeutet ´Diskriminierung´? 29
Absichtslose Zurückweisung 31
Die Krankheit des Sozialen: Phobie und Pathologie 36
Der Körper im Prozess ´gesellschaftlicher Diskriminierung´ 40
Eine somatische Triade 44
2. Diskriminierung als "ideologisches Phänomen" 48
Über das Verhältnis des Handelns zu den Vorstellungen 50
Wie determinierend ist Ideologie? 54
Bleibt die Körperfixierung unberücksichtigt? 59
Ein ´kulturalistischer´ Begriff in der Kritik 63
3. Vom Wiedererkennen der unbekannten Person 69
Die Zuweisung und Bewertung von Eigenschaften 69
Bewertung in Relation 72
Klassifizierende Gruppenzuordnungen 74
Serialisierung 77
Umgang mit Phänomenen, die eigene Vorannahmen stören 79
Korrekturpraxis 82
II. Zivilgesellschaft und Politik 87
1. Regierung, Gesellschaft und die ´Freien Vereinigungen´ 88
Segregation beim Schulbesuch in den USA 90
Das "Öffentlich-Politische" und die Gesellschaft 94
Die ´freien Vereinigungen´ und die Courage der citizens 97
Freiheit und Freiwilligkeit 100
2. Die Zivilgesellschaft und das gelingende Handeln 103
Gemeinsames Engagement: selbst organisiert und freiwillig 105
Das Gemeinwesen gestalten und Umgangsweisen kultivieren 106
Kritik an einer ´politischen´ Definition 109
Zivilgesellschaftliches Handeln 111
Gelingendes Handeln durch Gewaltverzicht 114
Die transformierende Kraft zivilgesellschaftlichen Handelns 116
3. Vier Modelle zivilgesellschaftlicher Wirkungsweisen 120
Zivilgesellschaft als Manufaktur der Werte 122
Zivilgesellschaft als Megaphon sozialer Problemlagen 125
Zivilgesellschaft als tragendes Gewebe 128
Zivilgesellschaft als Sand im Getriebe 130
Die Wirkungsweise zivilgesellschaftlichen Handelns 133
III. Das Konzept des Wandels durch gelingendes Handeln 139
1. ´Kosmopolitismus´ und das ´gelingende Handeln´ 140
Entscheidung, Vollzug und Gewöhnung: eupraxia 142
Zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts 146
Die Kunst des Zusammenschlusses 148
Von der gelingenden Handlungsweise zur allgemeinen Praxis 150
Transformation durch gelingende Praxis 154
2. Die Bedeutung des Körpers beim ´Wandel durch Handeln´ 157
Politisches Handeln in der Gesellschaft 158
Pluralität und die Enthüllung der Person im Handeln 161
Körper und Wandel 165
Transformation durch körperliches Handeln 169
Wandel durch gelingendes Handeln 174
IV. Auf welche Weise transformiert das Handeln? 179
1. Learning by doing 180
Best practices 181
Benchmarking 184
Komparatistische Verfahren 187
Gegenwärtige und zukünftige Handlungsweisen 189
Mainstreaming 191
Induktion, Extrapolation, Kasuistik 194
Gütekriterien 196
Identitätspolitik oder advokatorische Politik? 199
Eine hervorragende Handlungsweise als Vorbild 202
2. Sprache und Transformation 206
Deliberative Demokratie und das Argumentieren 207
Ignoranz als Hindernis offener Kommunikation 210
Die Begrüßung als Kommunikationsform 213
Die Kultur der Debatte 215
Gewöhnung an das Ungewohnte durch das Wohnen 218
Die funktionale und soziale Dimension des Wohnens 219
Gemeinsames Wohnen als Ausgangspunkt des Wandels 222
Zivilcourage 226
V. Drei Formen transformierender Praxis 231
1. ´Reflektieren´ 232
Erfahrungen teilen und schmerzhaftes Erleben transformieren 233
Bewusstseinsbildung 237
Intersektionalität 242
Privilegien ermitteln und sorgloses Ausleben erschüttern 244
Das sorglose Ausleben hegemonialer Körperlichkeit 246
Das ´Reflektieren´ in zivilgesellschaftlichen Gruppen 248
2. ´Erinnern´ 251
Sich an erlebtes Leid ´erinnern´ 252
Werden Klischees und Ressentiments gesellschaftlich vererbt? 255
Rekonstruierendes Quellenstudium 258
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