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Neuerscheinungen 2011

Stand: 2020-01-07
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Else Lasker-Schüler, Else Lasker- Schüler, Karl J. Skrodzki (Beteiligte)

Sämtliche Gedichte


Herausgegeben von Skrodzki, Karl J.
4. Aufl. 2011. 566 S. 148 mm
Verlag/Jahr: SUHRKAMP; JÜDISCHER VERLAG IM SUHRKAMP VERLAG 2011
ISBN: 3-633-54196-9 (3633541969)
Neue ISBN: 978-3-633-54196-6 (9783633541966)

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"Längst lebe ich vergessen im Gedicht", schreibt die aus Nazideutschland vertriebene Dichterin. Nach ihrem Tod rühmt Gottfried Benn sie als "die größte Lyrikerin, die Deutschland je hatte". Ihre sämtlichen Gedichte sind hier erstmals in einer Leseausgabe in einem Band versammelt - ein einzigartiges poetisches Werk, in aller Vielfalt immer "liebentlang".
Lasker-Schüler, Else
Else Lasker-Schüler wurde am 11. Februar 1869 in Elberfeld (heute ein Stadtteil von Wuppertal) als Tochter eines jüdischen Privatbankiers geboren. Nach der Heirat mit dem Arzt Berthold Lasker siedelte sie nach Berlin über, wo sie sich ihrer zeichnerischen Ausbildung widmete. 1899 wurde ihr Sohn Paul geboren. Im selben Jahr veröffentlichte sie auch erste Gedichte in der Zeitschrift Die Gesellschaft, 1902 folgte ihr erster, noch impressionistisch geprägter Gedichtband Styx, mit dem sie bekannt wurde. Nach ihrer Scheidung heiratete sie den Schriftsteller Herwarth Walden, den Herausgeber der expressionistischen Zeitschrift Der Sturm. 1906 erschien ihr erstes Prosawerk Das Peter-Hille-Buch, dem in den folgenden Jahren viele weitere folgten. Lasker-Schüler wandte sich schließlich dem Expressionismus zu und verfaßte neben Lyrik und Prosaliteratur auch Essays, Theater- und Literaturkritiken. Sie war eine exzentrische Frau, die durch ihr Auftreten und ihre (Ver)Kleidun
gen Konventionen herausforderte und Aufsehen und Anstoß erregte. Nach dem Tod ihres Sohnes 1927, zog sie sich zunehmend aus dem öffentlichen Leben zurück. 1932 wurde sie für ihr Gesamtwerk mit dem Kleist-Preis geehrt, mußte aber schon ein Jahr später aufgrund öffentlicher Angriffe ins Exil in die Schweiz gehen. Es folgten mehrere Palästina-Reisen. Am 22. Januar 1945 starb Lasker-Schüler in Jerusalem.