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Anke Hoppensack
Die Zelllinie HC-04 im vaskularisierten Lebertestsystem
Untersuchungen zur Eignung einer humanen Zelllinie als Zellquelle für das Tissue Engineering organoider Lebermodelle
2011. 116 S.
Verlag/Jahr: VDM VERLAG DR. MÜLLER 2011
ISBN: 3-639-32911-2 (3639329112)
Neue ISBN: 978-3-639-32911-7 (9783639329117)
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Die Leber ist das Hauptorgan für die Biotransformation von Arzneimitteln. Um die Wirksamkeit und Verträglichkeit in der Arzneimittelentwicklung zu untersuchen, wird ein humanes in vitro- Modell benötigt, das der Komplexität und Funktionalität der humanen Leber gerecht wird sowie gleichzeitig routinemäßig anwendbar und reproduzierbar ist. Am Fraunhofer IGB wurde ein Lebermodell auf Basis eines azellularisierten porcinen Jejunumsegment mit erhaltener Gefäßstruktur entwickelt. Diese Matrix (Biological Vascularized Scaffold) ermöglicht eine dynamische Co-Kultur von Endothelzellen und Hepatozyten. Die Entwicklung des Modells erfolgte unter Verwendung von porcinen Hepatozyten. Nun muss eine geeignete humane Zellquelle gefunden werden. In dieser Arbeit wurde die humane Hepatozytenzelllinie HC-04 untersucht und mit primären humanen Hepatozyten verglichen. HC-04-Zellen konnten erfolgreich über 18 Tage kultiviert werden. Sie wiesen das für Hepatozyten charakteristische Cytokeratin 18 auf und bildeten Zell-Zellkontakte aus. Zudem konnten hepatozytenspezifische Funktionen wie die Albumin- und Harnstoffsynthese sowie die Metabolisierung von Acetaminophen durch CYP1E2 nachgewiesen werden.
geboren 1984 in Berlin, absolvierte ihr Bachelorstudium der Biotechnologie an der FH Lausitz und ihr Masterstudium Biomedical Engineering an der FH Albstadt-Sigmaringen. Derzeit promoviert sie in der Abteilung Zellsysteme des Fraunhofer-Instituts für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik in Stuttgart.