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Nach fünf Jahrzehnten Distanziertheit verstärkten Indien und die USA die beiden grössten Demokratien der Staatenwelt in den letzten Jahren Ihre Zusammenarbeit merklich. Condoleezza Rice sprach 2005 von bilateralen Beziehungen, die nie zuvor so breit und tief gewesen seien. Die engere Kooperation fand einen ihrer Höhepunkte im sogenannten Atomdeal, mit welchem Indiens Isolation im Bereich der Atomenergie beendet werden sollte. Doch was sind die Ursachen für diese verstärkte Partnerschaft zwischen den, wie heute gern gesagt wird, natural allies ? Was für eine Rolle spielten dabei ökonomische und militärisch-strategische Überlegungen in den Aussenpolitiken dieser Länder? Durch das Heranziehen verschiedener Theorien der internationalen Beziehungen versucht diese Arbeit zu diesen auch für Europa wichtigen Fragen Erklärungen zu liefern. Insbesondere werden neorealistische Theorien der Allianzbildung und das Konzept der Interdependenz verwendet. Eine Fallstudie, die auf einschlägigem empirischem Material beruht, gibt einen umfassenden Überblick über die Entstehung der indo-amerikanischen Allianz und unterzieht die theoretischen Erklärungsansätze einer systematischen Analyse.

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Lic. phil. Claude Meier: Studium der Politikwissenschaft, Indologie und Betriebswirtschaft an der Universität Zürich (UZH). Doktorand am Institut für Politikwissenschaft der UZH im Bereich Global Governance. Forschungsassistent am Institut für Strategisches Management Stakeholder View an der Hochschule für Wirtschaft Zürich (HWZ).

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