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Usbekistan strebt seit seiner Unabhängigkeit (1991) ein marktwirtschaftlich-orientiertes Wirtschaftssystem an. Dennoch werden bis heute Produktionsmaß und Erträge v.a. für Baumwolle durch staatliche Richtlinien, die state order, zentral festgelegt. Extensive Baumwollproduktion gewährleistet politische und wirtschaftliche Stabilität. Vornehmlich Landnutzungsart und Wasserverfügbarkeit determinieren Ernteerträge, also die Produktivität, die durch fortschreitende Desertifikation gemindert wird und jedoch gleichsam den Marginalitätsgrad der Flächen erhöht. Daher ist extensive Bewässerung zur Kultivierung agrarischer Nutzpflanzen unumgänglich. Ist es das eigentliche Ziel der Land Suitability Analyse zur Kultivierung von Agrarpflanzen geeignete Flächen aufzuzeigen, ist die Identifizierung marginaler Flächen das faktische Ziel vorliegender Arbeit. Durchgeführt wird diese mittels einer Multikriterienanalyse (MKA) in Verbindung mit Fernerkundungsdaten. Im Ergebnis sind rund 20% der Fläche Khorezms entsprechend der MKA Ergebnisse als marginal einzustufen. Es gilt nun, das System der state order zu modifizieren, um gerechte und nachhaltige Anbaubedingungen zu schaffen.

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Teresa Dürbeck, M.A.: Studium der Kulturgeographie, der Europäischen Ethnologie und der Soziologie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Masterprogramm Spatial Planning and Development an der Universität Ume†, Schweden. Projektbegleitung internationaler Handelsförderungsprogramme.

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