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Der Bau der Hammams auf dem Gebiet Bosnien und Herzegowina begann schon im XV Jhd., nach der Eroberung durch die Osmanen. In der zweiten Hälfte des XVIII Jhds. gab es in 42 Orten insgesamt 56 Hammams. Die sozio-politischen Wandlungen in den letzten 100 Jahren (mehrere Kriege und Wechsel der politischen Systeme) in diesem Gebiet, führten dazu, dass es in Bosnien und Herzegowina, heute kein einziges funktionierendes Hammam mehr gibt. Die Idee hinter diesem Buch ist zweifach: 1.) den heutigen Menschen die alten Bräuche des Badens im Hammam vorzustellen; 2.) das alte Hammam den Bedürfnissen der modernen Menschen anzupassen. Das Gebäude wurde im Jahr 1892 im pseudo-maurischen Stil gebaut. Mit den geplanten neuen Ergänzungen aus der modernen und der osmanischen Architektur, stellt das Bad eine Mischung verschiedener Stile dar, die zwar in Bosnien, aber nicht in anderen Teilen Europas (außer Südeuropa) zu finden sind. Das Gebäude repräsentiert die Stadt Sarajevo, die Stadt mit der unterschiedlichen Architektur, die Stadt mit Menschen unterschiedlicher Glaubensrichtungen und die Stadt, die noch immer das Leben des XIX Jhds., aber auch das Leben des XXI Jhds. lebt.

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Lejla Vuji i , Dipl. Ing. (MSc): geboren 1983 in Banja Luka. Abgeschlossenes Architekturstudium an der TU Graz. Seit Juni 2011 Dissertationsarbeit: Bosnisch-osmanisches Haus, Authentizität der Wohnarchitektur und der Lebenskultur . Seit August 2011 Forschung: Jüdische Kultur und Architektur in Bosnien und Herzegowina (XVI XXI Jhd.)

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