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Hannelore Valencak ist eine zu Unrecht vergessene österreichische Autorin der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, deren Romane interessante Sichtweisen auf Weiblichkeit und das Geschlechterverhältnis eröffnen. Im Mittelpunkt steht großteils eine weibliche Figur, die sich von Fremdbestimmung und Unterdrückung betroffen sieht. Ihr gesellschaftliches Umfeld ist durch starre Konventionen geprägt, die sie an der Entfaltung ihrer Persönlichkeit hindern. In der vorliegenden literaturwissenschaftlichen Arbeit wird untersucht, wie das Leben der jeweiligen Protagonistin durch ihre Weiblichkeit, damit verbundene Rollenbilder und Erwartungen beeinflusst wird, und mit welchen Mitteln sie sich dagegen auflehnt. Der Schwerpunkt der Analysen liegt auf der Frage, ob das in den Romanen vermittelte Frauenbild traditionelle oder fortschrittliche Züge trägt. Wird die Vorstellung eines naturgegebenen weiblichen und damit auch eines männlichen - Wesens vermittelt? Welche literarischen Frauentypen und Symbole der Weiblichkeit lassen sich erkennen? Der Frage nach dem emanzipatorischen Potenzial in der Weltsicht und Handlungsweise der Protagonistinnen kommt dabei besonderer Stellenwert zu.

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Studium der Deutschen Philologie an der Universität Wien mit Schwerpunkt auf Fachbereich "Neuere deutsche Literatur".

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