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Die Umsetzung von Tierschutz in der landwirtschaftlichen Praxis bedarf zum einen Definition und Messbarkeit des Wohlbefindens von Tieren. Zum anderen müssen bei der Implementierung von Tierschutzstandards Rahmenbedingungen der Produktion tierischer Produkte wie Umweltschutz, Produktsicherheit und Qualität, Arbeitsschutz und Wirtschaftlichkeit berücksichtigt werden. Innerhalb der EU werden Tierschutzstandards mit Gesetzen sowie obligatorischen Kennzeichnungssystemen gesichert. Um definierte Nutztierhaltung-Standards innerhalb der EU zu implementieren, ohne die Wettbewerbsfähigkeit der Produzenten aufgrund einhergehender Produktionskostensteigerungen zu schwächen, stehen neben Gesetzen, Instrumente wie obligatorische und fakultative Kennzeichnungssysteme, Subventionen bzw. eine Kombination von Instrumenten zur Verfügung. Im Zuge der voranschreitenden Liberalisierung der Agrarmärkte wird jedoch auf Handelsbeschränkungen, wie Importzölle künftig verzichtet werden müssen. Im Rahmen dieser Arbeit werden zur Findung geeigneter Maßnahmen zur Implementierung von Tierschutzstandards am Beispiel der Hühnereiwirtschaft der EU und Brasilien mögliche Szenarien wohlfahrtsökonomisch analysiert.

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Nicole Claudia Henke hat Agrarwissenschaften und Prozess- und Qualitaetsmanagement an der Humboldt-Universitaet Berlin mit den Schwerpunkten Viehhaltungssysteme und internationaler Agrarhandel studiert. Sie war in der Viehhaltung in Deutschland, Island & Neuseeland angestellt und arbeitet heute in Neuseelands exportierender Fleischwirtschaft.

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