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Neuerscheinungen 2011

Stand: 2020-01-07
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Herbert Hagendorf, B. Krause, P. Petzold, H. Sydow (Beteiligte)

Mathematische Psychologie


Mathematische Modellierung und Skalierung in der Psychologie
Mitarbeit: Hagendorf, Herbert; Krause, B.
2011. 323 S. 323 S. 87 Abb. 244 mm
Verlag/Jahr: SPRINGER, BERLIN 2011
ISBN: 3-642-68482-3 (3642684823)
Neue ISBN: 978-3-642-68482-1 (9783642684821)

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Die mathematisehe Psyehologie hat sieh seit dem Vortrag von JOHANN FRIEDRICH HERBART vor der konigliehen Deutsehen Gesellsehaft am 18. April 1822 zum Thema "Ueber die Mogliehkeit und Nothwendigkeit, Mathematik auf Psyehologie anzuwenden" und dem Erscheinen seiner Abhandlung "Ueber das Maass und die allgemeinsten Bedingungen der Aufmerksamkeit" (De attentionis mensura eausisque primariis, Konigsberg 1822) in zu nehmend enger Verbindung mit der experimentellen Psyehologie entwickelt. 1hr Gegen stand ist die Messung und Modellierung psychiseher Eigensehaften und Prozesse, wobei die Sehwerpunktsetzung, bedingt dureh die Entwicklung neuer experimenteller Methoden und theoretischer Konzeptionen der Psycho logie, weehselnd bei der Messung oder Mo dellierung lag. Psyehisehe Prozesse sind erst recht in ihrem Wesen begreifbar, wenn sie in ihrer Funktion im WiderspiegelungsprozeB betrachtet werden. Was wird in Modellen psychiseher Prozesse abgebildet? Es sind der Gegenstand, das Resultat und der ProzeB der Widerspiegelung sowie die Organisation der mensehliehen Tiitigkeit auf der Grundlage der Widerspiegelung (LOMOW u. a. 1976). Mathematisehe Modelle wurden flir die laterale Inhibition in der Retina des Limulus, fill Suehprozesse im mensehliehen Gediiehtnis und logisehe SehluBprozesse, aber aueh flir Prozesse der sozialen Interaktion entwickelt. Das Spektrum ist weit gespannt und de monstriert die oft sehr enge Verbindung natur- und gesellsehaftswissenschaftlicher Fra gestellungen in der Psychologie. Nieht jeder psyehisehe ProzeB erfordert fill seine Unter sue hung eigene mathematisehe Methoden, und dies ermoglicht ein Studium von Ergebnissen der mathematischen Psychologie relativ unabhiingig von speziellen psyehisehen Erschei nungen und stellt zugleieh eine Voraussetzung daflir dar, daB die mathematische Psycho logie einen Beitrag zur theoretisehen Psychologie leistet.