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Neuerscheinungen 2011

Stand: 2020-01-07
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Bo Holmstedt, Louis Lewin, Karlheinz Lohs (Beteiligte)

Durch die USA und Canada im Jahre 1887


Ein Tagebuch
Herausgegeben von Holmstedt, Bo; Lohs, Karlheinz
2. Aufl. 2011. xx, 212 S. XX, 212 pp. 203 mm
Verlag/Jahr: SPRINGER, BERLIN 2011
ISBN: 3-642-75675-1 (3642756751)
Neue ISBN: 978-3-642-75675-7 (9783642756757)

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Louis Lewin war als Toxikologe und Autor mehrerer weltweit verbreiteter Fachbiicher eine markante Gelehrtenpersonlichkeit des Berliner Geisteslebens im ausgehenden 19. und im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts. Sein umfangreiches Werk und seine in die Zukunft weisenden Gedanken pragen auch heute noch das BUd der Toxikologie. Wenn nun der Akademie-Verlag Berlin hier erstmals das Reise tagebuch einer USA-Canada-Reise von Louis Lewin der 6fTent lichkeit zugangig macht, so vermittelt er damit nieht nur einen interessanten kultur-geschichtlichen Einblick in die "Reisekul tur" vor nahezu einhundert Jahren, er gibt damit vor aHem auch ein liebenswertes Personlichkeitsbild dieses so au8erordentlich kenntnisreichen und zeitkritischen Toxikologen. Wir begrii8en es auBerordentlich, daB die Koniglich-Schwedische Akademie der Wissenschaften gemeinsam mit der Akademie der Wissenschaften der DDR die von den beiden Herausgebem begriindete Zusammenarbeit in der Erschliessung des Erbes von Louis Lewin nach der Durchfiihrung des Lewin-Symposiums am 23. 10. 1981 in Berlin nun mit dieser ErstverofTentlichung des Lewinschen Reisetagebuches fortsetzt. Wir wiinschen diesen Be miihungen weiteren Erfolg. Dem vorliegenden Reisetagebuch moge eine weite Verbreitung beschieden sein.
Reisetagebuch.- Pharmakologische und toxikologische Untersuchungen L. Lewins Abhandlungen und Werke 1874-1929 (5. Ausgabe Berlin 1929).
Der namhafte Pharmakologe und Toxikologe Louis Lewin (1850-1929) gilt als Begründer der Suchtmittelforschung und Industrietoxikologie. Seine Publikationen insbesondere sein Klassifikationssystem für Drogen und psychoaktive Pflanzen gelten heute noch als Standardwerke.Als junger Mediziner arbeitete Lewin bei Carl von Voit und Max von Pettenkofer. Er befasste sich früh schon mit der Erforschung von Blutgiften und dem Morphinismus und war damit einer der Pioniere auf diesem Gebiet am Ende des 19. Jahrhunderts. Aufgrund seiner jüdischen Herkunft war eine akademische Karriere für ihn schwierig. Erst 1919 im Alter von 69 Jahren - berief die Technische Universität Charlottenburg Louis Lewin zum ordentlichen Honorarprofessor. 1923 folgte der Lehrauftrag.