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Neuerscheinungen 2011

Stand: 2020-01-07
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Hubertus Adam, Amt für Hochbauten der Stadt Z, Christian Kerez, Walter Mair (Beteiligte)

Leutschenbach. Architektur als Lebensraum. Das Schulhaus von Christian Kerez


Herausgegeben von Amt für Hochbauten der Stadt Zürich; Adam, Hubertus; Mitarbeit: Kerez, Christian; Fotos: Mair, Walter
2011. 80 S. über 70 Pläne u. Abb. 22.5 cm
Verlag/Jahr: NIGGLI 2011
ISBN: 3-7212-0781-5 (3721207815)
Neue ISBN: 978-3-7212-0781-1 (9783721207811)

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Das 2009 eröffnete Schulhaus Leutschenbach von Christian Kerez zählt zu den spektakulärsten Bauten der Schweizer Gegenwartsarchitektur: Das Raumprogramm ist hier zu einem kompakten Baukörper im neu entstandenen Andreasparks verdichtet. Ungewöhnlich ist nicht nur die Stapelung sämtlicher Räume, sondern auch die Anordnung der Funktionsbereiche. Einen stützenfreien, in seinen Abmessungen vorgegebenen Raum mit den übrigen Geschossen zu überbauen, hätte Probleme bei der Lastabtragung erzeugt, daher entschieden sich Architekt und Tragwerksplaner - das Projekt wurde seit der Wettbewerbsphase von Joseph Schwartz begleitet - zu der umgekehrten Lösung. Den statischen Kern des Gebäudes bildet das vierte
Obergeschoss mit seiner Fachwerkkonstruktion, dessen Last über sechs Stützen in die Betonbox des Untergeschosses eingeleitet wird. Wie auf einem Tisch steht die Sporthalle darüber, zugleich aber sind die drei Schulgeschosse als Stahlgerüstkonstruktion
von dieser Ebene abgehängt. So ergibt sich eine Rhythmisierung und
funktionale Differenzierung: Die Erdgeschoss- und Eingangsebene mit Mensa und
Schülerklub wird von dem Block der drei Klassen-ebenen, das vierte Obergeschoss
mit Multifunktionshalle, Bibliothek und Mediathek von der annähernd gleich proportionierten
Box der Sporthalle überfangen.
Die Publikation dokumentiert und kommentiert die architektonische, räumliche, statische
und pädagogische Konzeption des Gebäudes mit Fotos von Walter Mair, Texten
von Hubertus Adam und Miklos Gimes und Zeichnungen.
Christian Kerez, geb. 1962 in Maracaibo, Venezuela, studierte Architektur an der ETH Zürich. Von 1991 bis 1993 Mitarbeit im Büro von Rudolf Fontana. Nach zahlreichen Publikationen als Architekturfotograf eröffnete er 1993 ein eigenes Büro in Zürich. Seit 2001 als Gast- und später Assistenzprofessor für Design und Architektur an der ETH tätig. 1999 erhielt Christian Kerez den Eidgenössischen Preis für freie Kunst.