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Marcello Fois, Monika Lustig
(Beteiligte)
Die schöne Mercede und der Meisterschmied
Ein sardischer Roman
Übersetzung: Lustig, Monika
2011. 312 S. 22 cm
Verlag/Jahr: AB - DIE ANDERE BIBLIOTHEK 2011
ISBN: 3-8218-6243-2 (3821862432)
Neue ISBN: 978-3-8218-6243-9 (9783821862439)
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"Das Glück gefällt dem nicht, der es nicht auch selbst zu fassen kriegt." Marcello Fois Eine Familiensaga aus dem Herzen Sardiniens, die voller Sprachwucht einen Bogen von den achtziger Jahren des neunzehnten Jahrhunderts bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges spannt, kleine und große Geschichte verschmilzt. 1889: Michele Angelo und Mercede, beide Verstoßene und wie ohne Herkunft, geben sich bei ihrer ersten Begegnung ein stummes Versprechen - das in die Ehe führt. Das neue Geschlecht der Chironis wirkt von paradiesischem Glück verwöhnt; nach den Zwillingen Pietro und Paolo kommen in den darauf folgenden zehn Jahren Gavino, Luigi Ippolito und Marianna zur Welt. Die Versprechen der Moderne erreichen die archaisch verschlummerte Kleinstadt Nuoro, der Schmied Michele Angelo bringt es zu neidvoll bewundertem Wohlstand. Als wäre der so bedingungslosen wie sprachlosen Liebe nicht genug, als stellte die stammbaumlose Herkunft der Chironis aus dem Nichts der sardischen ...
"Weit sind sie gekommen mit ihrer Liebe! Wie zwei Pilger haben sie sich auf den Weg gemacht, ein Wallfahrtsort in weiter Ferne war ihr Ziel, und auf jedem Meter Weg hofften sie, zumindest einen Blick auf die Spitze des Kirchturms zu erhaschen, und stattdessen nichts. Deshalb müssen sie sich lieben und dürfen nicht aufhören sich zu lieben, allem zum Trotz: dem Staub, der die Haare verklebt; der Versuchung, sich von einem Fuhrwerk mitnehmen zu lassen oder der, sich der Verzweiflung hinzugeben - vom Regen durchweicht, die Schuhe tief im Schlamm, die Schritte unsicher, den Gaumen in der Gluthitze ausgedörrt, die Finger in der Eiseskälte blau angelaufen, den Blick starr auf ein Ende gerichtet, das sich immer wieder und unausweichlich in einen Anfang verwandelt. Stur geradeaus sind sie gegangen, ohne sich jemals umzuwenden, wie die Namenlosen, so namenlos wie überhaupt nur denkbar. Am Rande jener Straße sind sie gegangen, die von oben, aus einer Kutsche heraus wie eine Hauptstraße..."
´Das Glück gefällt dem nicht, der es nicht auch selbst zu fassen kriegt.´ Marcello Fois Eine Familiensaga aus dem Herzen Sardiniens, die voller Sprachwucht einen Bogen von den achtziger Jahren des neunzehnten Jahrhunderts bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges spannt, kleine und große Geschichte verschmilzt. 1889: Michele Angelo und Mercede, beide Verstoßene und wie ohne Herkunft, geben sich bei ihrer ersten Begegnung ein stummes Versprechen - das in die Ehe führt. Das neue Geschlecht der Chironis wirkt von paradiesischem Glück verwöhnt; nach den Zwillingen Pietro und Paolo kommen in den darauf folgenden zehn Jahren Gavino, Luigi Ippolito und Marianna zur Welt. Die Versprechen der Moderne erreichen die archaisch verschlummerte Kleinstadt Nuoro, der Schmied Michele Angelo bringt es zu neidvoll bewundertem Wohlstand. Als wäre der so bedingungslosen wie sprachlosen Liebe nicht genug, als stellte die stammbaumlose Herkunft der Chironis aus dem Nichts der sardischen.