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Stand: 2020-01-07
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Martina Franzen

Breaking News: Wissenschaftliche Zeitschriften im Kampf um Aufmerksamkeit


2011. 298 S.
Verlag/Jahr: NOMOS 2011
ISBN: 3-8329-5722-7 (3832957227)
Neue ISBN: 978-3-8329-5722-3 (9783832957223)

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Was bedeutet es für die Wissenschaft, wenn wissenschaftliche Zeitschriften verstärkt auf öffentliche Aufmerksamkeit setzen? Redaktionelle Entscheidungsprogramme prägen die Art und Weise wie Ergebnisse dargestellt, ausgewählt und verbreitet werden. Gerade in gesellschaftlich bedeutsamen Feldern wie der biomedizinischen Forschung wird die Verbreitung durch einen professionellen Presseservice unterstützt, der massenmediale Anschlüsse erleichtert. Das forcierte Aufeinandertreffen konkurrierender Erwartungen an wissenschaftliche Qualität und massenmediale Nachrichtenwerte ist tendenziell jedoch konfliktträchtig.
Am Fall der akademischen Publikationstätigkeit zur Stammzellforschung wird die These eines solchen Medienkonflikts expliziert. Es zeigt sich, dass besonders die hochrangigen Zeitschriften massenmediale Erfolgskriterien bedienen. Autoren antizipieren diese Erwartungen und reagieren mit einer Überzeichnung der Ergebnisse, solange die Publikation in einer High-Impact Zeitschrift hohe Reputationsgewinne verspricht.
Die Autorin arbeitet am Institut für Wissenschafts- und Technikforschung der Universität Bielefeld mit den Schwerpunkten Wissenschafts- und Mediensoziologie.
Martina Franzen (Dr. phil.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Wissenschafts- und Technikforschung der Universität Bielefeld. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich der Wissenschafts- und Mediensoziologie mit besonderem Fokus auf der wissenschaftlichen Publikationspraxis.