Neuerscheinungen 2011Stand: 2020-01-07 |
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Jan Schröder
Theorie der Gesetzesinterpretation im frühen 20. Jahrhundert
Vortrag gehalten am 19. Mai 2011
2011. 40 S. 200 mm
Verlag/Jahr: NOMOS 2011
ISBN: 3-8329-6857-1 (3832968571)
Neue ISBN: 978-3-8329-6857-1 (9783832968571)
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Das Internet und insbesondere die vielfältigen Social Media Angebotsformen eröffnen den Zeitungen neue Möglichkeiten der Kundenansprache und der direkten Interaktion mit den Rezipienten. Doch wie nutzen die Verlage diese Möglichkeiten? Die vorliegende Studie untersucht die Nutzung der Social Media Angebotsformen durch die deutschen Zeitungsportale in quantitativer und qualitativer Hinsicht und zeigt noch nicht ausgeschöpfte Potentiale auf.
Die moderne Lehre von der Gesetzesauslegung beruht im Wesentlichen auf der Interpretationstheorie des frühen 20. Jahrhunderts. Der Vortrag stellt diese Theorie in den historischen Zusammenhang. Ihre Grundlage ist ein neuer, positivistisch-voluntaristischer Rechtsbegriff. Aus ihm erklärt sich die um 1900 aufkommende Vorstellung, es gebe Lücken im Recht, die nur durch richterliche Rechtsschöpfung gefüllt werden können. Mit ihm hängt auch die Uneinigkeit darüber zusammen, ob das Ziel der Auslegung darin besteht, den gegenwärtig vernünftigen Gesetzessinn (objektive Theorie) oder den Willen des Gesetzgebers (subjektive Theorie) zu ermitteln, oder ob die Auslegung im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten dem Ermessen des Interpreten zu überlassen ist (Reine Rechtslehre).
Der Autor war bis zu seiner Pensionierung (2009) Ordinarius für Deutsche Rechtsgeschichte und Bürgerliches Recht an der Universität Tübingen; er gilt als einer der besten Kenner der Geschichte der juristischen Methodenlehre.