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Sebastian Mielke
Risiken der Vorsorge
Eine Untersuchung am Beispiel der Nanotechnologie
2011. 244 S. 23,5 cm
Verlag/Jahr: NOMOS 2011
ISBN: 3-8329-6960-8 (3832969608)
Neue ISBN: 978-3-8329-6960-8 (9783832969608)
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Welche Möglichkeiten einer Konkretisierung und "Praktikabilisierung" des Vorsorgeprinzips erscheinen als erfolgversprechend? Dieser Frage geht das Werk nach und zeichnet dabei britische, europäische und deutsche Entwicklungstendenzen nach, die am Beispiel der Nanotechnologie weiterentwickelt und einer kritischen Würdigung unterzogen werden.
Wie können Rechtsanwender und -setzer bei Anwendung des Vorsorgeprinzips zu konkreten Handlungsanweisungen gelangen? Dem geht das Werk am Beispiel der Nanotechnologie nach. Für die Nanotechnologie können bislang nur sehr eingeschränkte Aussagen über Risiken und Potentiale getroffen werden. Um die Technologie einerseits weiterentwickeln zu können, andererseits aber der Entstehung unzumutbarer Risiken vorzubeugen, ist ein Rückgriff auf das Vorsorgeprinzip nötig. Wann die Eingriffsschwelle für Vorsorgemaßnahmen dabei überschritten wird und welche Instrumente der Risikovorsorge geeignet sind, lässt sich dem Vorsorgeprinzip häufig nur bedingt entnehmen.
Hier setzt der Autor an und untersucht unter dem Schlagwort des "Risk-Based Approach" Tendenzen des britischen Risikorechts, Vorsorge zu konkretisieren und zu praktikabilisieren. Dabei weitet die Arbeit ihre Perspektive aus und bezieht auch alternative Ansätze auf deutscher sowie europäischer Ebene mit ein. Ob solche risikobasierten Ansätze zu einer Schärfung der Konturen von Vorsorge im deutschen Recht beitragen können, wird unter besonderer Berücksichtigung verfassungsrechtlicher Grenzen am Beispiel der Nanotechnologie untersucht.