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Richard A. Knaak
World of Warcraft, Wolfsherz
2011. 416 S. 21.5 cm
Verlag/Jahr: PANINI BOOKS 2011
ISBN: 3-8332-2233-6 (3833222336)
Neue ISBN: 978-3-8332-2233-7 (9783833222337)
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Inmitten der erbarmungslosen Zerstörung des Weltenbebens hat der jüngste Konflikt zwischen Allianz und Horde nun auch die bislang verschonten Winkel Azeroths erreicht. Begierig nach neuen Ressourcen ist die Horde ins Eschental vorgedrungen, um den unersättlichen Hunger ihrer Kriegsmaschinerie zu stillen. Kriegshäuptling Garrosh Höllschrei hat dazu eine brutale neue Taktik ersonnen, die die Verteidiger der Nachtelfen zerschmettern und die Macht der Allianz entscheidend schwächen soll. Schreie der Verzweiflung und des Schreckens erklingen erneut in der Welt von ...World of Warcraft Nichts ahnend von der Katastrophe, die sich im Eschental anbahnt, berufen die legendären Anführer der Nachtelfen, Tyrande Wisperwind und Malfurion Sturmgrimm, in der Nähe von Darnassus ein geheimes Gipfeltreffen ein. Sie wollen die stolzen Worgen von Gilneas dazu bewegen, sich der Allianz anzuschließen. Doch Sturmwinds König Varian Wrynn hegt einigen Groll gegen Gilneas und dessen Herrscher Genn Graumähne. Varians Weigerung, Genn zu vergeben, dass sich dessen Volk vor Jahren von der Welt abgeschottet hat, droht nicht nur das Treffen zu sprengen, sondern stellt auch die Allianz vor eine Zerreißprobe. Aber Varians hartnäckige Haltung ist nur eines der vielen beunruhigenden Vorkommnisse in Darnassus. Eine Welle der Besorgnis geht durch die Reihen der einst unsterblichen Nachtelfen, da der erste von ihnen unter den typischen Symptomen des Alterns zu leiden beginnt. Außerdem hadern viele der Nachtelfen mit der beabsichtigten Wiedereingliederung der Hochgebornen in die Gesellschaft. Zu viele können den Hochgeborenen ihren rücksichtslosen Einsatz der Magie nicht verzeihen, der vor Jahrtausenden Tod und Schrecken über Azeroth brachte. Als ein ermordeter Hochgeborener in den Außenbezirken von Darnassus entdeckt wird, beauftragen Tyrande und Malfurion die berühmte Maiev Schattensang damit, den Mörder aufzuspüren. Sollte es nicht gelingen, die Ordnung in Darnassus wiederherzustellen, wird wohl nichts und niemand Garrosh Höllschrei davon abhalten können, ganz Eschental zu unterwerfen.
Eine leichte Bewegung erregte Eadriks Aufmerksamkeit.
Das Reh, das rein instinktiv handelte, hatte
einen schlechten Zeitpunkt gewählt, um wieder
loszulaufen.
Sofort setzte der Worgen ihm nach. Varian wartete
auf den richtigen Moment und trat hinter dem
Baum hervor. Wenn Eadrik hier war, überlegte der
König von Sturmwind, dann konnte sein Herr nicht
weit sein.
Den Bogen bereithaltend, begab sich Varian
in die Richtung, aus der Eadrik gekommen war.
Die Worgen jagten bis zu einem gewissen Punkt
gemeinsam als Rudel. Aber da sie auch zu den
Menschen zählten, waren sie wie Genn auch auf
eigene Beute aus.
Varian folgte dem Weg, den Eadrik genommen
hatte. Er bewegte sich geübt durch das Unterholz
und war ebenso sehr zum Töten bereit wie die
Worgen. Ständig überprüfte er die Umgebung, und
mit all seinen Sinnen nahm er die Spuren seiner
Beute auf.
Schließlich entdeckte er einen Worgen, der nur
der König von Gilneas sein konnte. Genn war hinter
einem riesigen Eber her, mit Hauern, die so scharf
und so stark waren, dass Genn sein Leben riskiert
hätte, wenn das Tier ihn auch nur angesehen hätte.
In diesem Moment dachte der Eber jedoch nur
an Flucht.
Genn schloss schnell auf zu dem Tier. Zeitweise
rannte er nur auf den Beinen, dann wieder benutzte
er auch die Hände. Mit einer Geschmeidigkeit,
die nicht einmal der deutlich jüngere Eadrik gehabt
hatte, raste der Herrscher hinter dem Keiler her.
Nachdem Varian die Situation abgeschätzt hatte,
schaltete er sich in die Jagd ein. Geschickt bewegte
er sich mit dem Tempo eines Kriegers, der
mehr Kämpfe auf Leben und Tod überlebt hatte als
alle Worgen zusammen. Doch es war mehr als nur
die Refl exe des ehemaligen Gladiators, was Varian
nun zugutekam. Eine weitere Kraft leitete ihn, zog
ihn unter die Worgen, als gehörte er zu ihnen. In
der Vergangenheit hatte man ihn Lo´Gosh genannt,
und in diesem Augenblick war dieser Name treffender
als der, den man ihm nach seiner Geburt
gegeben hatte.